Zusammenarbeit mit Vereinen und Sparkurs für die Stadt - Markus Göttel will Stadtbürgermeister von Landstuhl werden
Landstuhl. Markus Göttel kandidiert als Parteiloser für das Amt des Stadtbürgermeisters in Landstuhl. Der 59-Jährige ist Versicherungsfachwirt (IHK), Generalvertreter und Vertretersprecher der Allianz Filialdirektion Saarbrücken, Baufinanzierungsspezialist und zertifizierter Modernisierungsberater. Göttel lebt seit mehr als acht Jahren in Partnerschaft mit seiner Verlobten und hat einen 26-jährigen Sohn aus vorheriger Ehe.
Von Cynthia Schröer
Herr Göttel, beschreiben Sie Ihre bisherige politische Laufbahn.
Göttel: Ich möchte klarstellen, dass ich zu keiner Zeit einer politischen Partei angehört habe und demnach keine rein politischen Tätigkeiten ausgeführt habe. Mein Fokus lag stets darauf, mich ehrenamtlich für meine Gemeinschaft einzusetzen. In diesem Zusammenhang habe ich aber auch mit dem Landkreis Kaiserslautern und der Verwaltung in Landstuhl zusammengearbeitet. Mein Engagement galt dabei dem Wohl der Bürger, unabhängig von politischen Parteien.
Ich hoffe, diese Klarstellung trägt dazu bei, mögliche Missverständnisse zu vermeiden und verdeutlicht meine unparteiische Haltung in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit.
Welche Fehler sehen Sie beim amtierenden Stadtbürgermeister Ralf Hersina?
Göttel: Ich erlaube mir, die dringende Angelegenheit der Überschuldung unserer Stadt anzuprangern. Während Ramstein von „besten Zahlen aller Zeiten“ spricht, sehen wir uns hier mit leeren Kassen konfrontiert. Diese Diskrepanz ist alarmierend und erfordert dringende Maßnahmen. Es ist an der Zeit, die Verantwortlichen auszutauschen und praktische Lösungen für unsere finanzielle Lage zu finden. Die Zukunft unserer Stadt hängt davon ab, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen und unsere Ressourcen effektiv nutzen.
Welche drei konkreten Projekte wollen sie in Landstuhl angehen oder weiterentwickeln und wie?
Göttel: Bei der Frage nach konkreten Projekten für Landstuhl betone ich zunächst die Stärkung des Dialogs mit den Bürgern als oberste Priorität. Dies wird durch regelmäßige Bürgerversammlungen, Online- und Offline Benachrichtigungen und offenen Sprechstunden erfolgen.
Des Weiteren betone ich die Notwendigkeit, die Ausgaben der Stadt zu überprüfen, um effizienter mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Dies könnte bedeuten, Budgets zu analysieren, um unnötige Ausgaben zu identifizieren und Einsparungen zu ermöglichen, ohne die Qualität der Dienstleistungen für die Bürger zu beeinträchtigen.
Zudem strebe ich die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen hervor. Durch eine verstärkte Partnerschaft können wir Synergien nutzen und gemeinsam an Projekten arbeiten, die das soziale und kulturelle Leben in Landstuhl bereichern und stärken.
Diese drei Schwerpunkte bilden die Grundlage für eine ganzheitliche Herangehensweise an die Weiterentwicklung unserer Stadt und sollen dazu beitragen, eine lebendige und florierende Gemeinschaft zu schaffen.
Bei welchem Lied drehen Sie das Radio lauter?
Göttel: Bei fast allem aus den 80ern inklusive Pavarotti & friends.
Welche Aufgaben übernehmen Sie im Haushalt?
Göttel: Auf die Frage nach meinen Aufgaben im Haushalt kann ich mit einem breiten Grinsen antworten: Als stolzer alleinerziehender Vater übernahm ich acht Jahre lang sämtliche Aufgaben in unserem „Männer-Haushalt“. Das bedeutet nicht nur das Kochen und Putzen, sondern auch das Nähen - ja, sogar das Putzen der Fensterscheiben! Ich kann versichern, dass meine Fähigkeiten in der Küche nicht zu unterschätzen sind ( dazu gibt es auch ein TV Beweis – „die Rezeptsucherin“, bei der ich zwei Mal im Fernsehen gekocht hatte), und auch meine Nähte halten stand! Wer hätte gedacht, dass das Leben als Vater so viele Talente in mir wecken würde?
Was zeigte ihr Lieblingsposter in Ihrem Jugendzimmer?
Göttel: Da hing stolz, von mir ausgeschnitten und auch zusammengeklebt, ein lebensgroßer BRAVO Starschnitt der britischen Glamourband The Sweet.
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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