Lingenfelder Bibelprojekt wagt einen Neustart nach Corona-Pause
Das Abenteuer Christentum mit "WortSchatz" erleben
Lingenfeld. Auch das große Bibelprojekt "WortSchatz", an dem rund 120 ehrenamtliche Christen in Lingenfeld seit 2019 gearbeitet hatten, musste aufgrund der Corona-Pandemie im März abgesagt werden. Nun geben sich die Beteiligten aber hoffnungsfroh, haben einen neuen Termin anberaumt.
Nach drei Monaten Pause wagt das Projektteam aus der katholischen Pfarrei Sel. Paul Josef Nardini Germersheim und der protestantischen Kirchengemeinde Westheim-Lingenfeld einen zweiten Versuch und lädt vom 29. August bis 27. September erneut zum Besuch des Projekts ein, bei dem die Besucher auf vielseitige Art in den "WortSchatz Bibel" eintauchen können. Bei lebendigen Führungen erleben die Besucher in einer Zeitreise die spannende Geschichte, wie das Wort Gottes über Jahrtausende weitergegeben wurde - mit einer einzigartigen Installation im katholischen Pfarrheim Lingenfeld wird die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte der Bibel bis heute erlebbar (hier treten unter anderem hebräische Frauen, Mönche und Nonnen in einer Klosterschreibstube, Junker Jörg alias Martin Luther oder Mägde auf der Wartburg in Erscheinung und berichten von ihren Kontakten zu Gott und der Bibel).
Flankiert wird diese „interaktive Zeitreise“, die nur im Rahmen einer Führung besucht werden kann, von verschiedenen Angeboten im Foyer des katholischen Pfarrheims in Lingenfeld: Herzstück ist dort eine Ausstellung mit besonderen Bibeln aus Privatbesitz: beispielsweise eine Bibel von 1617, ein Nachdruck der „längsten Bibel der Welt“ (das Original ist 1,2 km lang) und Bibeln in anderen Sprachen. Im Foyer steht auch eine kleine Druckerpresse, an der man ausprobieren kann, wie in der Anfangszeit des Buchdrucks einzelne Seiten gedruckt wurden.
Jetzt anmelden für die kostenlosen Führungen
Obwohl wegen der durch Corona nun strengeren Hygienevorschriften einige Dinge geändert werden mussten, wird weiterhin die Möglichkeit geboten, nach dem Besuch einer Führung in einem "Bistro" ins Gespräch zu kommen. Behutsam haben die Organisatoren ihr Konzept an die aktuellen Hygienerichtlinien angepasst, in der Hoffnung, dass diese bis zum September weiter Bestand haben. So können pro Führung gleichzeitig nur noch maximal elf Personen teilnehmen - und nach jeder Führung sorgen fleißige Helfer für frische Luft und desinfizierte Oberflächen.
Eine Anmeldung zur Führung war ohnehin schon im März Bedingung für die Teilnahme. Interessierte können sich auf der Homepage www.wortschatz2020.de einen Wunschtermin selbst wählen oder die Hilfe der protestantischen und katholischen Pfarrämter dafür in Anspruch nehmen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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