Treffen im Rahmen einer kulinarischen Weinprobe
Rebsortenarchiv Südpfalzweinberg
Lustadt. So langsam ist es eine Tradition. Auch in diesem Jahr findet das jährliche Treffen der Paten, Freunde und Förderer des Rebsortenarchivs Südpfalzweinberg im Rahmen einer Kulinarischen Weinprobe statt. Diese wird am Samstag, 28. September, im Rathaus von Lustadt vom Rebsortenarchiv veranstaltet. Im großen Saal des Rathauses werden ein Vier-Gänge-Menü und sieben Raritätenweine von seltenen, autochthonen Rebsorten serviert. Es kochen und servieren Parker Westphal und Marianne Böhm, bekannt von Westphals Kulinarium. Alle an der Erhaltung alter Rebsorten interessierten Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Auf der Weinkarte stehen sieben sortenreine Weine von seltenen Rebsorten, die in Deutschlands alten Weingärten gefunden wurden und als „autochthon“ im Sinne von „sehr lange eingebürgert“ betrachtet werden können. Darunter sind Weine des Grün-Fränkischen, Adel-Fränkischen, Kleinbergers und des Räuschlings, alles Rebsorten, die einst in der Südpfalz und in den fränkischen Gebieten an Rhein und Mosel heimisch waren. Auch die beiden Rotweinsorten Franc Pineau und Auvernat tinto (Hartblau) zählen zu den altfränkischen Rebsorten. Ihre Weine können sich mit jedem südländischen Wein messen. Als absoluter Raritätenwein wird der erste sortenrein ausgebaute Wein des Blauen Muskatellers aus der ersten Vermehrungsanlage dieser Sorte, die bis vor kurzem in Deutschland noch ausgestorben war, aber einst die alemannischen Gebiete an Rhein und Bodensee prägte, präsentiert.
Wie die Rebsorten schon andeuten, legt der Abend seinen Schwerpunkt ganz auf die fränkischen Rebsorten und damit auf die frühmittelalterlichen Franken (Franci), Salfranken (Salbranki) und Merovinger (Morvins). Einleitend zum Thema gibt es einen bebilderten Vortrag zum Thema „Franc noir, Franc Morillon und Morillon, der Einfluss der Salbranki, Rii-Franci und Morvins auf das mittelalterliche Rebsortenspektrum“. ps
Weitere Informationen:
Eine Teilnahme ist nur bei verbindlicher Voranmeldung bis Mittwoch, 25. September, möglich. Kontakt unter: 06347 700294 oder per E-Mail an: info@rebenpatenschaft.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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