Eigeninitiative, Spenden, Sponsoren, Ehrenamt
Der TV Westheim baut sich einen neuen Rasenplatz
Westheim. Der erste Vorsitzende des TV Westheim, Fabian Maier, brachte es auf den Punkt: "Ein großes Ereignis für einen kleinen Verein". Unter dem Motto "Sandplatz adé" startete am Donnerstag beim TV Westheim ein wahres Jahrhundertereignis: Mit dem feierlichen, ersten Spatenstich wurden die Arbeiten am neuen Naturrasenplatz begonnen. Das Projekt an sich jedoch gibt es schon länger: Mit viel ehrenamtlichen Einsatz, zahlreichen Events und Aktionen wurde die Werbetrommel gerührt, um Fördermittel zu ergattern, Sponsoren zu begeistern und so die Finanzierung des neuen Platzes abzusichern. Es konnten große Unterstützer gewonnen werden, wie die Dietmar Hopp-Stiftung, der Sportbund Pfalz, die Ortsgemeinde, die Aktion "TSG hilft" so wie die Sparkasse und die VR-Bank. Rund 20 Prozent der Kosten müssen noch aufgebracht werden - hier hofft der Verein auf weitere Spender und Sponsoren.
Kraterfeld statt Spielfeld
Fabian Maier kann ein Lied davon singen, wie viele ehrenamtliche Arbeitsstunden allein für diesen Teil der Umsetzung von "Sandplatz adé" investiert wurden, bevor der erste Spaten sich in den alten Sandplatz grub. Rund zwei Jahre Vorbereitungszeit wurden benötigt - vor Baubeginn. Er dankte allen, die sich in dieser Zeit für Werbung und Sponsorenakquise eingesetzt haben. Die Idee, einen komplett neuen Rasenplatz auf dem alten Sandplatz anzulegen, entstand, weil das eigentliche Spielfeld des TV Westheim - das aus den 1980er Jahren stammt - auf einem Krankenhauskomplex aus dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde. Dieser Krankenhauskomplex wurde nach dem Krieg gesprengt, lediglich notdürftig abgetragen und verfüllt. So sind hier bis heute Hohlräume im Untergrund vorhanden, die bei Starkregen zu Absenkungen bis hin zu metertiefen Kratern führen. Dadurch musste das Spiel- und Trainingsbetrieb immer wieder ausgesetzt werden. Eine Baumaßnahme hier wäre wesentlich umfangreicher und teurer - und damit für einen kleinen Verein wie den TV Westheim kaum zu realisieren. Es war also höchste Zeit, eine Grundsanierung des in den Jahren gekommenen Sandplatzes anzugehen, um das Problem langfristig zu lösen. dazu wurde unter Leitung von Werner Hardt das Arbeitsteam "Sandplatz ade" gegründet, das bereits mit den Arbeiten begonnen hat - damit der Verein möglichst bald schon auf einem neuen Rasen antreten kann.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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