Ausstellung über Vorurteile und Projektionen auf EU-Nationalitäten
Ludwigshafen. Das Buero für angewandten Realismus präsentiert am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Juli, jeweils von 16 bis 22 Uhr sein Ausstellungsprojekt "Der Westen ist einsam" auf dem Freigelände des Kunsthaus Umspannwerk, Raschigstraße 19a, in Ludwigshafen. Das Projekt ist Teil des Ludwigshafener Kultursommers und des Kultursommer Rheinland-Pfalz, der dieses Jahr unter dem Motto Westwärts steht.
„Unterschiede trennen, Eigenarten nicht!“ Sind es denn die Symbole, Klischees und Vorurteile – oder doch eben gewachsene Eigenständigkeiten, welche die einzelnen Staaten Westeuropas trotz der gemeinsamen Lage am Atlantischen Ozean voneinander unterscheiden?
Oder sind es die Grenzerfahrungen entlang der topografischen Trennungslinien, die sich in den Vordergrund der Diskussionen drängeln, und Westeuropa ist kaum mehr als ein rein geographischer Begriff? Und was, wenn man diese Stereotypen über westeuropäische Länder und Regionen infragestellt?
Um dies zu untersuchen, wurden KünstlerInnen aus dem Umfeld des angewandten Realismus beauftragt, subjektive Projektionen zu erarbeiten, die ihre persönlichen Sichtweisen über das jeweilige Land manifestieren. Hierbei erhielten die Kurturschaffenden eigene Gestaltungsräume, in denen sie die Einzigartigkeit der Länder und Regionen herauszuarbeiten, auf dass sie in einer gemeinsamen Collage ein munteres Eigenleben entwickeln.
Für diese (auf Westeuropa beschränkte) experimentelle Weltschau der Bildenden Kunst werden aktuell auf dem Gelände zwischen dem Ludwigshafener Künstlerhaus und dem benachbarten Friedhof Länderpavillons errichtet, in denen die KünstlerInnen ihre Sicht der einzelnen Länder dokumentieren. red
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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