Beyoncés neues Album "Renaissance"
Musikredaktion powered by RPR1.Von David Banks und Lara-Maria Bellemann
Musik. Die ganze Musikwelt verneigt sich vor ihr: Queen B! Nach mittlerweile über 25 Jahren erfolgreichen Jahren ist Beyoncé mit bürgerlichem Name Beyoncé Knowles-Carter heute mehr als nur eine Popsängerin. Sie gehört zu den Ikonen der Pop-Musik Mit sechs Grammys in einer Nacht ist sie Michael Jacksons Rekord (acht Awards bei der Verleihung 1984) auf den Fersen. Ihre 28 Grammys und 88 (!) Nominierungen - beides Höchstwert unter allen Künstlerinnen - machen dem Namen „Queen“ alle Ehre – Beyonce ist unstrittig die „Königin“ der Grammys. Über 250 Millionen verkaufte Tonträger und mehr als 540 Auszeichnungen machen die R&B und Popmusikerin zu einer der ganz großen Künstlerinnen der heutigen Zeit.
Unzählige Erfolge, ob mit Destinys Child oder als Solo Künstlerin pflastern ihren Weg und machten und machen sie zum Dauergast in den weltweiten Charts. Hits wie „Say my name“, „Survivor“ (Destinys Child) oder „Crazy in love“ und „Single ladies“ (Solo) kennt und liebt eigentlich jeder.
Auf einen neuen Langspieler ließ die Königin allerdings warten. Ihr letztes Album „Lemonade“ datiert auf das Jahr 2016. Im Juni 2022 dann der Schock: Beyoncé löschte auf all ihren Social-Media-Plattformen ihre Profilbilder. War das nur Zufall? Wurde sie gehackt? Ist alles okay bei ihr? Oder wollte sie die Welt gar in Euphorie über neue Musik versetzen? Viel wurde gemutmaßt, denn wenn Beyoncé spricht, hört die Welt zu.
Am 29.Juli die Erlösung. Ein neues Album. Beyoncé versetzte die Welt mit „Renaissance“ zum siebten Mal ins Staunen. Dance, Pop, Disco-Funk, Post-1970 Black Dance Music und House kombiniert sie nonchalant mit ihrem R&B Sound, für den sie wie keine Zweite steht.
Die Wiedergeburt des Stars hören wir dabei in jeder Note, jeder Textzeile des Albums. Der Sound, mal progressiv treibend, mal zurückgenommen und feingliedrig, dabei nicht selten sperrig beim ersten Hinhören, macht „Renaissance“ zur Platte für eingefleischte Fans und Musikliebhaber auf der Suche nach etwas Neuem gleichermaßen.
Während Beyoncé inhaltlich in ihrem letzten Album Lemonade vor allem den Ehebruch ihres Mannes Jay-Z verarbeitet, zelebriert sie in diesem Album die LGBTQ+ Community, deren „Ballroom“-Kultur und vor allem sich selbst. Tanz, Selbstbewusstsein, Eskapismus und Aufbruch sind Themen in Renaissance, die sie in Musik verwandelt.
Darauf angesprochen erklärt sie, eine „Renaissance“ zu verspüren, die sie auf jede erdenkliche Weise vorantreiben möchte.
Ganz im Zeichen der gleichnamigen Epoche scheint es, als wolle Beyonce ihre geistige Befreiung von alt hergebrachten Mustern und Denkweisen einleiten.
“My wish is for my 40s to be fun and full of freedom”, fügt sie hinzu. Genau auf dieser Idee baut das neue Album auf. Individualität / „Uniqueness“ thematisch, stilistisch und inhaltlich illustriert – all das ohne musikalische Grenzen und auch nach dem zigsten Mal hören, immer noch spannend und abwechslungsreich.
Dieses Album ähnelt keinem ihrer bisherigen und dürfte eine neue Ära in Beyonce Knowles künstlerischem Schaffen begründen.
Das Beste zum Schluss: Renaissance soll Act eins von dreien werden. Auf viel mehr und hoffentlich auch bald wieder einmal eine Welt Tournee dürfen sich Fans also freuen.
Track Tipps:
PLASTIC OFF THE SOFA: sexy, romantisch, ein absoluter Vibe
BREAK MY SOUL: die erste Single des Albums. Störrisch beim ersten Hinhören, bleibt trotzdem sofort im Ohr. Tanzbefehl!
THIQUE: energisch auffordernd mit wichtiger Botschaft: Lernt euren Körper mit allen Ecken, Kurven und Kanten lieben!
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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