BriMel unterwegs
Brad Pitt im Lutherturm
Ludwigshafen. Am Abend des 25. April sorgten „Kirche, Kultur & Lebensart“ in der City-Kirche im Lutherturm für Gänsehaut-Momente. An diesem Kino- Abend zeigte man ein Episodendrama aus dem Jahre 2006 mit Brad Pitt, Cate Blanchett und dem Mexikaner Gael García Bernal in den Hauptrollen, denn der Film lief sozusagen dreidimensional. Regie dieses Filmes führte der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu.
Frau Bärbel Bähr-Kruljac (Religionspädagogin, Bildung und Kultur) von der evangelischen Kirche hatte mit ihrem Mann den kleinen Raum direkt unter dem Kirchturm für 24 Personen bestuhlt. Wohl dem, der im vornherein reserviert hatte, denn es kamen doch ein paar Kinobesucher spontan. Frau Bähr-Kruljac begrüßte um 19 Uhr mit herzlichen Worten die Gäste, die kostenlos diesen zweiten Film (der erste war am 11.04.) aus der diesjährigen Filmreihe sehen konnten. Es würde Gänsehautmomente geben, über die sie sich im Anschluss nach dem 2,5 Stunden dauernden Film gerne noch mit dem Publikum austauschen wollte, damit man sich sortieren könne. Es sei der älteste Film, den sie hier zeigen, und fast alle anderen Schauspieler als die drei genannten Hauptdarsteller seien Laien. Der Film sei angelegt an den Turmbau zu Babel.
Die drei Handlungsstränge trugen sich in mehreren Ländern zu:
Marokko: Zwei jugendliche marokkanische Brüder Ahmed und Yussef bekommen als Schafhirten eine Waffe zum Schutz vor Schakalen von ihrem Vater mitgegeben. Sie probieren sie in der gebirgigen Wüste aus und einer trifft leider einen Reisebus, in dem das US-amerikanische Ehepaar Richard und Susan unterwegs ist. Ausgerechnet Susan, die am Fenster saß, traf diese Kugel lebensgefährlich. Das Schicksal nahm seinen unglücklichen Lauf, auch wenn Susan zum Schluss überlebte.
USA, Mexiko: Hier betreute die Haushälterin Amelia die beiden Kinder von Richard und Susan. Ihr Sohn heiratete in Mexico und sie wollte natürlich gerne bei der Hochzeit dabei sein, nur, wohin mit den ihr anvertrauten Kindern. Sie fand niemanden und nahm sie kurzerhand mit über die Grenze. Bis zur Rückfahrt waren alle glücklich, dann nahm auch hier das Schicksal einen unglücklichen Verlauf, auch wenn die drei halb verdurstet in der Wüste gefunden wurden.
Tokio: Pralles Leben plötzlich und irgendwie im krassen Gegensatz zu den beiden anderen Orten. Es ging um die gehörlose Chieko, die Tochter des früheren Jägers Yasujiro, der wiederum als ehemaliger Jäger das besagte Gewehr, also die Tatwaffe in Marokko, verkauft hatte. So waren alle drei Handlungsstränge irgendwie miteinander verstrickt.
Die nächsten Kinoevents unter dem Motto „Gänsehaut-Momente - Filme, die unter die Haut gehen“ am Lutherplatz gibt es am 09. Mai mit „Master Cheng in Pohjanjoki“, 23. Mai mit „Blaubeerblau“, 06. Juni mit „Home“ und am 20. Juni mit „Jesus liebt mich“. Wahrscheinlich kennen viele schon einen oder mehrere Filme, da nicht brandneu, jedoch in diesem außergewöhnlichen Ambiente im Turm war es ein etwas anderer Filmgenuss. Wirklich gute Filme sind immer ein wiederholtes Sehen wert! Nähere Infos unter www.amlutherplatz.de (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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