Anspruchsvolle Eigeninszenierung setzt Zeichen für lebendiges Theater
Der Sturm
Ludwigshafen. Die diesjährigen Festspiele Ludwigshafen eröffnen mit der vorgezogenen Premiere einer Eigenproduktion. Intendant Tilman Gersch inszeniert Shakespeare: Der Sturm<<Die bezauberte Insel. In unwägbaren Coronazeiten haben sich die Pfalzbau Bühnen entschlossen, mit einer anspruchsvollen Eigeninszenierung ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen für lebendiges Theater, ein Statement zu den diskursiven Verwerfungen unserer Zeit.
In der phantasievollen Umsetzung dieses vielschichtigen, zauberhaft poetischen und humorvollen Stücks spielen Weggefährten aus der Arbeit des Intendanten. Die hervorragenden Schauspieler*Innen Ingrid Domann, Rainer Kühn und Thomas Halle interpretieren mit großer Wandlungsfähigkeit sämtliche Rollen. Die musikalische Leitung hat Frank Rosenberger, der mit einem kleinen Orchester den Abend live begleitet.
Zum Stück
Einst war Prospero Herzog von Mailand, aber weil er sich lieber der Erforschung der Magie als seinen Amtsgeschäften widmete, jagte ihn sein Bruder Antonio vom Thron und aus dem Reich. Nun lebt er auf einer einsamen Insel, mit seiner Tochter Miranda, verschiedenen Zauberutensilien und zwei Untertanen, die beherrscht sein wollen. Als eines Tages Antonio mit seiner Flotte nahe der Insel vorbei segelt, entfacht Prospero einen Sturm, der das Schiff ans Ufer schleudert. Der Moment der Rache ist gekommen, und es wird sich erweisen, ob Hass und Unterwerfung oder Friede und Versöhnung die Oberhand gewinnen.
Die Premiere der Aufführung findet am Samstag, 3. Oktober, um 19.30 Uhr statt. Weitere Vorstellungen während der Festspiele Ludwigshafen sind für Sonntag, 4. Oktober, 18 Uhr, Samstag, 31. Oktober, 19.30 Uhr und Sonntag, 1. November, 18 Uhr, angesetzt. ps/bas
Eintrittskarten:
Kartentelefon: 0621 504-2558
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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