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Ethno Germany 2024 – Spielfreude pur imHaus
Ludwigshafen. Am 23. August war das Kulturzentrum dasHaus der Mittelpunkt zur Premiere „Ethno Germany 2024“. Auf der Bühne sah man vorerst ca. 15 Mikrofone aufgebaut und ein paar Instrumente. Die Bestuhlung war U-förmig und in der Mitte des Raumes eine Aktionsfläche für die Tanzperformance ausgelegt. Die Stühle füllten sich sowohl unten als auch auf der Empore rasch ab 19 Uhr bis zum Beginn um 19.45 Uhr und es mussten sogar Stühle hinzugestellt werden, so voll wurde es. Zwei Kameras nahmen die ganze Veranstaltung zudem auf.
Und das Projekt begann so: Junge Musiker:innen sowie Tänzer:innen aus verschiedenen Teilen der Welt stellten sich gegenseitig ihre traditionelle Musik und Tänze vor und lernten voneinander, ohne Noten und nur über das Gehör. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden bei der Premiere im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen heute vorgestellt
Die jungen Musiker:innen betraten die Stage, die fast zu klein schien für die große Anzahl. Über den Abend hörte man internationale Lieder in verschiedenen Sprachen von Volkslied über Minnegesang bis hin zum Menuett. Die Vorbereitungszeit betrug nur eine Woche, in der die jungen Leute das heutige Event bestritten. Mit einem starken Ausdruckstanz verzauberten die Tänzer:innen das Publikum. Die Ansagen wurden immer mit abwechselnden Akteuren mal in Deutsch und mal in Englisch oder auch anderen Sprachen gemacht. Es begann jedoch sprachlos, nur mit Mundbewegungen, eine Trompete, Akkordeon und Saxophon wurde es immer schneller, die Tänzer:innen zeigten ihr Können und letztendlich spielten und sangen alle auf der Bühne, welche vor Lebensfreude nur so sprühte.
Der Präsident der Jeunesses Musicales Rheinland-Pfalz und Leiter der Gruppe ist der umtriebige Bernhard Vanecek aus Limburgerhof, der sich ebenfalls auf der Bühne zeigte. Es ist ein großartiges Musikprojekt, das er hier auf die Beine gestellt hat. Er bedankte sich für die Einladung vom Kultur Rhein-Neckar e.V., dessen Geschäftsführerin Eleonore Hefner natürlich auch heute anwesend war. Er freute sich riesig hier im Kulturzentrum dasHaus zu sein und erzählte, dass es der zweitletzte Tag eines 9-tägigen Weltmusikcamps sei. Hier waren Menschen aus fünf Kontinenten versammelt und er war so dankbar über Unterstützer.
Zum folgenden schwungvollen Lied aus Estland zeigten die Tänzer wie zu vielen anderen Liedern ihre tänzerische Bandbreite und die Musiker:innen wippten ebenfalls im Takt dazu mit. Es folgte ein Menuett aus dem 18. Jahrhundert; hier waren vorwiegend die Flöten dominant im Einklang mit Geigen. Bei der Darbietung zu Argentinien wurden die Zuschauer zum Tanzen aufgefordert. Die Begeisterung kannte keine Grenzen egal was präsentiert wurde, frenetischer Applaus und Begeisterungsrufe folgten nach jeder Darbietung. Bernhard Vanecek spielte natürlich auch einmal mit seiner Posaune in seiner Ethno-Gruppe mit. Und auch eine ganz exotisch aussehende Harfe erklang zu lyrischem Gesang. Es wurde ein sehr kurzweiliger Abend, den das Publikum in vollen Zügen genoss.
Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde in der LUcation Lehrguthalle Berkel zugunsten von Ethno Germany vom Ditzner-Twintett gespielt., indem jungen Musikern und Musikerinnen aus verschiedenen Ländern Auftritte und Workshops ermöglicht und der musikalische Austausch gefördert werden sollten. Und beim Weltmusikcamp Ethno Germany auf Burg Lichtenberg hatten die Camp-Aktiven Songs und Performances in Workshops erarbeitet. Was dabei herauskam konnte man heute bestaunen und bewundern! (mel)BriMel unterwegs
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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