Von Migration und Flucht und anderen Kulturen

Festival „Offene Welt“ vom 26. bis 29. September

Ludwigshafen. Das Internationale Festival „Offene Welt“ erzählt von Migration und Flucht und vom Leben in anderen Kulturen. Produktionen aus Kroatien, dem Libanon und dem Kosovo berichten von Donnerstag, 26., bis Sonntag, 29. September, im Theater im Pfalzbau vom Versuch, Grenzen zu überwinden – der Natur, der Sexualität und des Todes.

„Was fehlt“ („That Which is Missing“), die Deutschlandpremiere von Tomislav Zajecs Stück über eine Gruppe von Menschen, die während der Besteigung des Mount Everest hoffen, Erkenntnisse über ihr Leben zu gewinnen eröffnet das Festival am Donnerstag, 26. September, um 19.30 Uhr.

Die Tanzperformance „May He Rise and Smell the Fragrance“ des libanesischen Choreographen Ali Chahrour thematisiert Trauerrituale und macht die existentielle Bedrohung spürbar, mit der Menschen im Libanon jeden Tag leben. Die Aufführung ist am Samstag, 28. September, um 19.30 Uhr.

Mit Stilmitteln der Burleske, provokativ und politisch unkorrekt stellt „55 Shades of Gay“ am Sonntag, 29. September, um 20 Uhr die Frage: „Ist auf dem Balkan sexuelle Befreiung möglich?“. Das Stück des hochgelobten kosovarischen Autors Jeton Neziraj feiert auch Deutschlandpremiere.

Zwei Konzerte bringen abends Leben ins Gläserne Foyer. Die Singer-Songwriterin Masha Qrella aus Berlin überzeugt am Freitag, 27. September, um 21 Uhr mit einem coolen, dunklen Sound, der in die Tiefe geht und doch meistens leicht bleibt. Aus Istanbul reist der Klarinettenvirtuose Cüneyt Sepetçi an für sein Konzert am Samstag, 28. September, um 21 Uhr. Er pflegt das musikalische Erbe seiner Vorfahren, türkischer Roma, und verbindet dies mit der Moderne einer westlichen Großstadt.

Der Junge Pfalzbau trägt mit drei Projekten zum Festival bei. „Woanders ist das Gras vielleicht grüner“ startet am Freitag, 27. September, um 16 Uhr im Jugendclub. „Bodybilder“ wird am Samstag, 28. September, um 16 und 18 Uhr gezeigt. Mahala International führen „Kingdom of Schnurr Bart“ auf am Freitag, 27. September, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 29. September, um 18 Uhr.

Am Sonntag, 29. September, wird gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern der lokalen Flüchtlingsunterkünfte von 13 bis 17 Uhr zum Weltfest im Theaterfoyer eingeladen. Das One Earth Orchestra, Lieder, Tänze und Musik sowie verlockende Speisen laden zum Kommen ein. ps