Filmfestival: Fachjury vergibt Filmkunstpreis – das sind die Juroren
Ludwigshafen. Im 20. Jubiläumsjahr des Festival des deutschen Films in Ludwigshafen sind die Schauspielerin Bernadette Heerwagen, Christiane von Wahlert, Vorstand der Murnau-Stiftung, und der Produzent/ZDF-Redakteur Pit Rampelt in die Festivaljury berufen. Sie fällen die Entscheidung, welcher Film den Ludwigshafener Filmkunstpreis 2023 erhält.
Der Filmkunstpreis wird durch die unabhängige Fachjury in drei Kategorien vergeben: Bester deutscher Film oder Fernsehfilm des Wettbewerb, beste Regie sowie bestes Drehbuch.
Es konkurrieren 11 Produktionen, Kinofilme und Mischformen Kino-Fernsehen, aber auch reine Fernsehproduktionen. Entscheidend ist allein die ästhetische Qualität der Filme. Der Preis ist nicht teilbar. Die dreiköpfige Fachjury kann zudem „Ludwigshafener Auszeichnungen“ – lobende Erwähnungen für weitere zwei, drei Filmwerke des Wettbewerbs aussprechen.
„In unserem Jubiläumsjahr wollten wir die Jury mit Persönlichkeiten besetzen, die in den vergangenen 19 Jahren bereits auf der Parkinsel in der Jury waren. Bernadette Heerwagen, Christiane von Wahlert und Pit Rampelt kennen das Festival, sein spezielles Programm, seine außergewöhnliche Atmosphäre und sein kinobegeistertes Publikum. Ich freue mich, dass sie gleich zugesagt haben und bin gespannt auf ihre Entscheidung", sagte der Intendant Michael Kötz.
Die Fachjury 2024
Nach dem Abitur begann Bernadette Heerwagen zunächst Germanistik und Philosophie zu studieren. Sie absolvierte ihre Ausbildung bei Film Breakthrough und nahm Gesangsunterricht bei Elaine Baker und Vicky Breskott, jeweils in München. Bereits mit 17 Jahren übernahm Bernadette Heerwagen die Hauptrolle im Melodram „Nana“ von Miguel Alexandre. Weitere Hauptrollen und Auszeichnungen folgten, darunter der Bayerische Filmpreis, der österreichische Fernsehpreis Romy und gleich zweimal der Adolf-Grimme-Preis. Als Angelika Flierl ermittelt sie unkonventionell an der Seite von Alexander Held in der schwarzhumorigen ZDF-Serie „München Mord“ von Alexander Adolf. Seit 2019 verkörpert sie Annie in der gleichnamigen TV-Serie unter der Regie von Martin Enlen.
Pit Rampelt wurde 1959 in Kronstadt/Siebenbürgen geboren. Neben seinem geisteswissenschaftlichen Studium fuhr er in München Taxi, spielte und inszenierte Studententheater. Danach arbeitete er als Lektor, Dramaturg und Übersetzer in Frankfurt am Main. Beim Hessischen Rundfunk absolvierte er eine Ausbildung zum Hörspielregisseur und machte während des Volontariats beim HR Fernsehen einige Filmporträts für Kulturmagazine. Beim ZDF begann er 1993 als Redakteur für die ersten drei Staffeln der Serie "girl friends - Freundschaft mit Herz". Seit 1997 hat er über 100 Fernsehfilme für die ZDF-Prime-Time entwickelt und betreut. Bei dem ProSieben Quereinsteiger-Projekt "first cut" hat er 2003 bei dem TV-Movie "Geheimnisvolle Freundinnen" Regie geführt. Über Drehbuchentwicklung und Projektbetreuung hat er als Dozent mehrere Seminarvorträge gehalten, unter anderem an der Hamburg Media School. 2005 wurde er für das "Live-Movie: Feuer in der Nacht" für den Adolf-Grimme-Preis Special und für den Bella Block-Film "Die Freiheit der Wölfe" für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Seit dem sechsten Bella Block-Film "Geflüsterte Morde" und seit dem ersten "Spreewaldkrimi" ist er für diese Krimi-Reihen als Redakteur verantwortlich. Pit Rampelt lebt in Berlin.
Christiane von Wahlert ist seit Januar 2020 Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden. Sie war 20 Jahre lang Geschäftsführerin der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK). Zuvor hat die studierte Sozialwissenschaftlerin im Bildungs- und Kulturbereich gearbeitet. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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