Deutscher Hospiztag 2018
„Kaleidoskop des Trauerns“
Ludwigshafen. Zum deutschen Hospiztag lädt das stationäre und ambulante Hospiz Elias und sein Bildungswerk am Donnerstag, 1. November, um 17 Uhr Freunde und Interessierte zu „Kaleidoskop des Trauerns“ mit der Liedermacherin, Sängerin und Trauerbegleiterin Chris Paul aus Bonn ein. Veranstaltungsort ist das Haus, Bahnhofstraße 30 in Ludwigshafen. Die Veranstaltung wird gefördert durch den Förderverein Hospiz für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis e.V. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Trauern ist ein dynamischer Prozess mit wiederkehrenden Themen. Nach einem Verlust geht jeder Mensch seinen individuellen Trauerweg in seinem ganz eigenen Tempo, aber alle Trauenden bewegen sich auf denselben Themenfeldern. Die Trauerexpertin Chris Paul hat diese Felder „Facetten des Trauerns“ genannt, die wie in einem Kaleidoskop ständig neue Muster bilden. „Emotionen sind ein wichtiger Teil aller Trauerwege, deshalb hat sie zur Präsentation des Trauerkaleidoskops eine ganz besondere Form gewählt. Zwischen die Erläuterungen und Erzählungen aus ihrem Beratungsalltag sind deutsche und englische Lieder – bekannter Künstler und eigene Interpretationen – gesetzt“, berichtet die Verantwortliche des Bildungswerk Miriam Ohl. „Wir freuen uns, für den Hospiztag 2018 eine so interessante Künstlerin gewonnen zu haben. Mit ihren Texten und Liedern setzt sie sich in außergewöhnlicher Weise mit den Fragen des Lebens auseinander“, so die Organisatorin.
Unterstützt vom Kölner Gitarristen Udo Kamjunke singt Chris Paul die Stücke live. Sie berührt die Besucher mit ihrer kraftvollen warmen Stimme und lässt die Facetten des Trauerns verstehen und erleben. So singen die Beatles in „Let it be“ davon, wie Erinnerungen und Phantasie uns Kraft auf dem Trauerweg geben können. Kelly Clarksons „Because of you“ beschreibt Wut und Anklage, aber auch Sehnsucht. In „Together again“ von Janet Jackson geht es um die Erfahrung, dass die Verstorbenen über uns wachen, beschreibt die Künstlerin. „Unser Anliegen ist es, mit diesem Aktionstag, auf die Situation der schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen, ihre Rechte und Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Damit dies gelingt, müssen die Themen Sterben, Tod und Trauer im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert werden“, erklärt Rolf Kieninger, Leiter des Hospiz Elias die Hintergründe. ps
Weitere Informationen:
www.hospiz-elias.de
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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