Zu Gast im Gläsernen Foyer
Masha Qrella: Woanders
Ludwigshafen. Die international erfolgreiche Berliner Musikerin Masha Qrella beschloss nach der Lektüre des Romans „Ab jetzt ist Ruhe“, aus den Gedichten des Schriftstellers, Dramatikers und Regisseurs Thomas Brasch Popsongs in dem für sie so typischen Indie-Pop-Sound zwischen New Wave, Electronic und Postrock zu machen. Mit diesem Programm gastiert sie nun im Anschluss an die Vorstellung „Einfach das Ende der Welt“ am Freitag, 11. November, zirka um 22 Uhr, im Gläsernen Foyer der Pfalzbau Bühnen.
Masha Qrella galt als Hoffnung der neuen Ostberliner Musikszene. Sie spielte in verschiedenen Bands und bot mit ihrer Musik das Berliner Postrock-Pendant zu dem, was zeitgleich in London oder Chicago von Bands wie Stereolab oder Tortoise gespielt wird. Weltweite Touren und gefeierte Solo-Alben - mit ihrem unverkennbaren zauberhaften Gesang - folgen.
Das Album „Woanders“ wurde gemeinsam mit der Berliner Schlagzeug-Legende Chris Imler und dem Multi-Instrumentalisten Andreas Bonkowski aufgenommen. Masha Qrella hatte ihre Interpretationskünste bereits 2009 mit einem Album von Kurt Weill- und Friederich Loewe-Songs eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Thomas Brasch hatte sich Zeit seines Lebens immer gewünscht, dass seine Lyrik vertont wird. Woanders handelt von Utopien, nicht zuletzt aber auch von Tristesse, Depression und grauem Alltag. Davon, nicht so einfach aus der eigenen Haut zu können. Woanders ruft in Erinnerung, was für ein großer Lyriker Thomas Brasch war, und es zeigt zugleich, welch tolle Musikerin Masha Qrella ist. kats/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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