Kuratorenführung durch die Ausstellung
Miroir – Malerei
Ludwigshafen. Der Ludwigshafener Künstler Rudolf Scharpf (1919 – 2014) übereignete 1977 seiner Heimatstadt sein Elternhaus im traditionsreichen Hemshofviertel, mit der Auflage, dieses als Ausstellungsraum für junge Kunst zu nutzen. Bis heute ist die Rudolf-Scharpf-Galerie das junge Schaufenster des Wilhelm-Hack-Museums und dient als Projekt- und Ausstellungsraum für aktuelle künstlerische Positionen. Noch bis Sonntag, 18. Oktober, kann die Ausstellung „Miroir – Malerei“ in der Hemshofstraße besucht werden. Am 18. Oktober führt Kuratorin Susanne Ecker mit René Zechlin durch die Ausstellung.
Als Künstler ist Scharpf insbesondere für seine Holzschnitte bekannt. Seit den 1950er Jahren hat er ein umfangreiches Holzschnittwerk geschaffen, das zeitgenössische Strukturen adaptiert und die Fähigkeit der Anpassung an moderne Ausdrucksweisen unter Beweis stellt. Die aktuelle Ausstellung Miroir – Malerei widmet sich Scharpfs Malerei, welche insbesondere im Spätwerk des Ludwigshafener Künstlers einen wichtigen Platz einnimmt. Die gezeigten Gemälde Rudolf Scharpfs stehen nicht im Gegensatz zur streng linear und schwarz-weiß geübten Grafik, sondern nehmen in teils offensichtlicher, teils subtiler Weise auf die grafische Linien- und Formensprache Bezug. Sie spiegeln den intensiven Versuch des Künstlers, die Möglichkeiten der Malerei als weitere Dimension des Ausdrucks auszuloten.
Große Teile seines künstlerischen Oeuvres schenkte Scharpf der Stadt Ludwigshafen bereits zu Lebzeiten, ein weiteres Konvolut hinterließ er testamentarisch. Zur Aufarbeitung seines künstlerischen Nachlasses finden in regelmäßigem Wechsel Ausstellungen daraus in der Rudolf-Scharpf-Galerie statt. laub/ps
Weitere Informationen:
www.wilhelmhack.museum
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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