Neue Ausstellung: "Pionierinnen der geometrischen Abstraktion"

Foto: Alexandra Exter, Bühnenbild für ‚Romeo und Julia‘, 1921, Bleistift und Gouache, mit Gold gehöht, auf zwei verbundenen Blättern Papier, 61,3 x 44 cm, Courtesy: Annely Juda Fine Art, London
  • Foto: Alexandra Exter, Bühnenbild für ‚Romeo und Julia‘, 1921, Bleistift und Gouache, mit Gold gehöht, auf zwei verbundenen Blättern Papier, 61,3 x 44 cm, Courtesy: Annely Juda Fine Art, London
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Ludwigshafen. Mit der Ausstellung „Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion“ rückt das Wilhelm-Hack-Museum im Winter 2024/2025 erstmals die Bedeutung von Künstlerinnen für die Entwicklung der geometrischen Abstraktion in den Fokus. Die Schau, die vom 16. November bis zum 21. April 2025 zu sehen ist, versammelt mehr als 200 Werke der geometrischen Abstraktion ausschließlich von Künstlerinnen.

Der Parcours der Ausstellung führt von der russischen Avantgarde und dem Bauhaus in Deutschland, über Entwicklungen in den 1920er- und 1930er-Jahren in Paris, bis hin zur Etablierung der geometrischen Abstraktion als ästhetischer „Weltsprache“ nach 1945. Neben Zürich, Mailand und Ulm entstehen mit São Paulo, Buenos Aires und Havanna neue internationale Zentren.

Gezeigt werden Werke, die zwischen 1914 und 1980 entstanden sind. Sie führen vor Augen, dass Künstlerinnen maßgeblich an der Entwicklung der ungegenständlichen Kunst beteiligt waren. Dennoch fanden sie in der Kunstgeschichte bisher wenig Beachtung. Neben Malerei und Skulptur betätigten sich zahlreiche Künstlerinnen auch in der angewandten Kunst. Sie entwarfen Textil- und Modedesigns sowie Gebrauchsgegenstände oder arbeiteten als Fotografinnen. Somit hatten sie einen entscheidenden Anteil am Entstehen eines modernen Weltentwurfs, der Kunst und Leben vereinen sollte.

Die Ausstellung, die nach der gleichnamigen Autobiografie von Sonia Delaunay betitelt ist, zeigt in sieben Kapiteln, dass eine Geschichte der geometrischen Abstraktion nicht mehr ohne die präsentierten Künstlerinnen geschrieben werden kann und erzählt die Geschichte der geometrischen Abstraktion im 20. Jahrhundert aus der Perspektive ihrer weiblichen Vertreterinnen.

Abstraktion wird oft mit vermeintlich „männlichen“ Eigenschaften wie Rationalität, Objektivität oder Präzision verbunden, doch Vertreterinnen dieser Strömung setzten sich erfolgreich gegen diese Vorurteile durch und erlangten schon zu Lebzeiten internationale Anerkennung. Im Prozess der Kunstgeschichtsschreibung gerieten sie jedoch oft zugunsten ihrer männlichen Kollegen in Vergessenheit.

Eröffnung

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 15. November, um 18 Uhr im Wilhelm-Hack-Museum.
Nach einer Begrüßung von Museumsdirektor René Zechlin, werden Professor Cornelia Reifenberg, Bürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, sowie Anna Katharina Rapp, Leiterin Gesellschaftliches Engagement BASF Standort Ludwigshafen, Grußworte sprechen. Die Kuratorinnen Dr. Astrid Ihle und Julia Nebenführ führen anschließend in die Ausstellung ein.
Die Ausstellung und der Katalog werden gefördert von der BASF SE, der Art Mentor Foundation Lucerne, der Rudolf-August Oetker-Stiftung und der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Begleitender Katalog

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer Verlag. Die reich bebilderte Publikation enthält Beiträge von Julia Voss, Maria Lluïsa Faxedas, Julia Nebenführ, Andrea Giunta und Astrid Ihle in englischer und deutscher Sprache. jg/red

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Autor:

Julia Glöckner aus Ludwigshafen

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