Pfalzfest 2024: Anziehungspunkte und Neuheiten locken Gäste aus der gesamten Pfalz
Ludwigshafen.Nach den ersten Tagen Pfalzfest im Ebertpark ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz. Geschäfte, Gastronomen und Schausteller machen gute Umsätze. 4000 bis 5000 Besucher kommen täglich auf das größte Volksfest Ludwigshafens. Es werden Jahr für Jahr mehr. Wenn es bis zum letzten Veranstaltungstag am 16. Juni so weitergeht, wird man zufrieden sein.
Von Julia Glöckner
Der Panoramablick aus dem Riesenrad am Sonntagmorgen fasziniert. Die 100 Wochenblatt-Gewinner genießen bei ihrem Preis, dem Weißwurstfrühstück im Riesenrad, eine ganze Stunde lang die Aussicht über Festplatz, Ebertpark, große Teile Friesenheims und die Anilin bis nach Oggersheim. Eine Fahrt dauert sonst nur zehn Minuten.
„Am ersten Wochenende war das Pfalzfest gut frequentiert“, erzählt Marktmeister und Organisator Christian Diehl von der Lukom. „Gestern war die gesamte Pfalz in Ludwigshafen zu Gast. Menschen aus Dürkheim, Mutterstadt, selbst aus der Westpfalz hat es hierhergezogen. Dialekte aus allen Ecken der Pfalz waren zu hören.“ Besonders am Eröffnungsabend sei der Andrang groß gewesen. Denn es gab Freifahrten für Familien ab 17 Uhr. Das erste Feuerwerk wurde vor der Eberthalle abgefeuert.
Die vielen attraktiven Fahrgeschäfte in diesem Jahr kommen laut Veranstalter Andreas Göbel aus dem gesamten Bundesgebiet. Das Fahrgeschäft Robotix etwa hat den langen Weg aus Ostfriesland nach Ludwigshafen gemacht. Viele Gastronomen und Schausteller hatten sich fürs Pfalzfest beim Veranstalter beworben. Göbel konnte dank seiner Beziehungen weitere Großfahrgeschäfte und Gastronomen anwerben. Insgesamt stehen sechs neue Fahrgeschäfte auf dem Platz, darunter das neue Riesenrad White Star. Weitere Fahrgeschäfte sind: das Karussell Aviator, das die Mitfahrenden in atemberaubende Höhen schraubt, die Wildwasserbahn Big Splash, die Geisterbahn Ghost Villa, das Rundfahrgeschäft Break Dance, und die Berg- und Talbahn Starlight Express.
Das Wetter spielt in diesem Jahr mit. „Die Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad sind für alle angenehm“, sagt Diehl. Der Ebertpark wirkt wie eine natürliche Klimaanlage und sorgt dafür, dass es auf dem Festplatz nicht zu heiß wird. Wer sich abkühlen will, dreht eine Runde durch den Park.
Anziehungspunkte und Neuheiten
Neu auf dem Platz ist der „Wineliner“, ein historischer Schulbus, der in eine Weinbar umgebaut wurde, in der Qualitätsweine angeboten werden. Zwei neue Gastronomen bieten Rustipani an, rustikale Brote frisch aus dem Holzbackofen, sowie Burgerspezialitäten.
Entlang der großangelegten Sitzplätze im Weindorf, Bierdorf sowie Biergarten stehen Palmen und Bäumchen in Kübeln. Abends kommen die Massen hierher. Wimpelketten und Liegestühle sorgen für sommerliches Flair „Die Menschen kommen nach den langen Regenwochen jetzt zum Feiern und finden hier die Stimmung dafür. Die Atmosphäre ist befreiend. Das ist ein Stück Urlaub“, sagt Göbels Frau. Der Platz wird jedes Jahr besser genutzt. Denn die Ordnung der Buden soll den Bedarfen der Besucher entsprechen. Durch die Nähe zum Park hat man ein Gefühl von Weite, wenn man im Biergarten oder Bier- und Weindorf sitzt. Die Buden stehen in diesem Jahr auch weniger dicht.
Auf dem Festplatz geht es friedlich zu. Es gab bislang keine Vorfälle wie Einsätze vom Rettungsdienst oder Polizei. Der Vollzugsdienst hat noch nicht vorbeigeschaut. Das zeige, dass hier kein Ärger erwartet würde, so Göbel. Die fünf Securitymitarbeiter sorgten für das nötige Sicherheitsgefühl bei den Gästen.
Zufriedene Betreiber
Das Feedback von den Ausstellern ist bislang gut, so Diehl. Die Gastronomin vom Crêpe Stand Daniela Koch erzählt: „Bei Temperaturen um die 24 Grad macht es auch den Schaustellern und Gastwirten Spaß.“ Bei Hitze Arbeiten wie im vergangenen Jahr sei anstrengend. Wer als Aussteller von Frühjahr bis Herbst von einer Kerwe zum nächsten Volksfest unterwegs ist, schätzt eine gute Infrastruktur rund ums Wohnmobil. Dies sei logistisch eine Herausforderung, aber gelinge vor allem immer wieder den Organisatoren des Pfalzfests vergleichsweise gut, erzählt die Geschäftsfrau.
Auch die Weinwirte im Wineliner, der fahrenden Weinbar im historischen Bus, sind bislang zufrieden. „Es gibt eine Million Foodtrucks, aber bislang gab es keinen einzigen Winetruck. Unsere Mission ist es, etwas ganz Neues zu machen", sagt Marko Strickler. Der Ausschankwagen ist ein umgebauter Party Bus, der mit einer Kühlanlage für 150 Flaschen Wein ausgebaut wurde. „Wir schenken hochqualitative Weine aus, die auch Weinkenner trinken, von Weingütern wie Philipp Kuhn oder von Winning. Bislang sind wir auf den Kerwen gut frequentiert", so Strickler.
2024 findet die Kerwe zum dritten mal statt. „Dieses Jahr ist bislang das stärkste Jahr“, sagt Diehl. Das trifft das Ziel der Veranstalter, noch größer zu werden.
Auch das gebotene Programm lockt neben den Fahrgeschäften und der Gastronomie so viele Besucher aus entfernten Regionen der Pfalz an. Hier geht es zum Programm des Pfalzfests. jg
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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