Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Tanzstück zu Rock ’n’ Roll
Pfalzbau. „Eine dreifach fantastische neue Choreographie eines Künstlers auf dem Zenit seines Schaffens“ – so titelte die Times im Oktober 2016 nach der Premiere von Michael Clarks Tanzstück to a simple, Rock 'n' Roll . . . song., das am Samstag, 30. März 2019, um 19.30 Uhr im Theater im Pfalzbau gastiert. Die Aufführung, eine Koproduktion von Barbican, London, Michael Clark Company, Théâtre de la Ville de Luxembourg vereint reinen abstrakten Tanz, eine ausgeklügelte Lichtregie und phantastische Tänzer in geschmackvollen hautengen Trikots (Kostüme: Stevie Stewart, Michael Clark). Die drei Teile der Choreographie sind jeweils einem anderen Musiker gewidmet – Eric Satie, Patti Smith und David Bowie - und setzen damit jeweils völlig unterschiedliche Akzente.
to a simple, rock ’n’ roll ... song. ist ein explosiver Cocktail aus Tanz, kultischer Musik und prächtigen Bildern. Klaviermusik von Eric Satie, strenge rhythmische Akkorde voller Ausdruckskraft liefern den Soundtrack für das erste Tanzstück mit klaren, präzisen Bewegungen von ausgeprägter Stringenz. Der weiche Bewegungsfluss steht im gelungenen Kontrast zu Saties harten Klängen. Mit dem wilden Frühwerk von Patti Smith geht es wieter. Schwarz-weiße Projektionen im Bühnenhintergrund, Zahlenzauber, choreographische Tricks und abstrakte Motive ziehen den Betrachter in einen rauschhaften Bann, spannungsgeladen und kraftvoll zugleich. Das sensationelle Finale ist einem feinsinnigen David Bowie gewidmet und spannt einen Bogen von Melancholie zu frohgemuter Rebellion. Ein Tribut an den verstorbenen Sänger, komplex und in der Stimmungslage schwankend zwischen elegischer Melancholie und fröhlicher Aufsässigkeit.
Der schottische Choreograph Michael Clark wurde bekannt als ikonischer Stilist mit schillernder Ausstrahlung, dessen wildes Leben in glamouröser Kunst gipfelt. Clark entwickelte in der 80er-Jahre-Subkultur in London einen Tanzstil zwischen Ballett und Punk und arbeitete dabei mit angesagten Künstlern, zusammen. Seine 1984 gegründete Company, die seitdem in führende Häuser in Europa, Nord- und Süd-Amerika, Asien und Australien eingeladen wird, ist seit 2005 am Barbican Theatre in London verortet.
Astons Steine
Das bezaubernde Kinderstück Astons Steine basiert auf einem Kinderbuch von Lotta Geffenblad. Die Inszenierung des Teaters Pero aus Schweden in der Regie von Peter Engkvist wird am Sonntag, 31. März, um 16 Uhr und Montag, 1. April 2019, um 10 Uhr auf der Kleinen Bühne des Theaters im Pfalzbau gezeigt. Es erzählt die Geschichte eines liebenswerten kleinen Hundes, der mit viel Charme und Humor daran erinnert, wie unbeschwert Kinder kleine Dinge wertzuschätzen.
Aston ist ein kleiner Hund mit großem Herzen und Eltern, die ihn lieben. Aston sorgt sich vor allem um Steine. Ob groß oder klein, flach oder dick, er liebt sie alle und möchte sie alle mit nach Hause nehmen, damit keiner von ihnen traurig sein oder frieren muss. Deshalb dürfen sie alle mit in sein Bett einziehen. Astons Eltern allerdings werden immer besorgter angesichts der wachsenden Anzahl an Steinen in ihrem Wohnzimmer. Schließlich beschließen sie, einen neuen, besseren Ort für Astons Steine zu finden. Die zauberhafte und charismatische Inszenierung wird untermalt von jazziger Livemusik und richtet sich an Kinder von 3 bis 6 Jahren sowie an Erwachsene, die daran erinnert werden möchten, wie bedingungslos und tief die Liebe eines Kindes sein kann. Die atmosphärische Leichtigkeit der Aufführung eignet sich ausgezeichnet dazu, auch die Kleinsten in die Theaterwelt einzuführen.
Weitere Informationen unter www.theater-im-pfalzbau.de. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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