Erinnerung an die Bücherverbrennung vom 7. Mai 1933 in Ludwigshafen
Wenn leere Bibliotheken erzählen
Lesung. Am 7. Mai 1933 – bereits drei Tage vor den reichsweiten Aktionen – fielen in Ludwigshafen anlässlich einer öffentlichen Kundgebung der Hitlerjugend 56 Bücher aus den Beständen der Ludwigshafener Volksbücherei den Flammen zum Opfer. So fand nur wenige Wochen nach der Machtübertragung auf die Nationalsozialisten die Bücherverbrennung in Ludwigshafen statt. Es ging um den Symbolcharakter der Aktion, um die Radikalität und Intoleranz, die darin zum Ausdruck kommt. Verbrannt wurden in ganz Deutschland Bücher von Autoren wie Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, Anna Seghers, Kurt Tucholsky, Erich Kästner und auch Mascha Kaleko. Bücher und Bibliotheken wurden verbrannt und vernichtet - dem folgte die Vernichtung von Menschen.
Am Dienstag, 7. Mai, findet von 15 bis 17 Uhr eine öffentliche Lesung "Wenn leere Bibliotheken erzählen" zur Erinnerung an die Bücherverbrennung vom 7. Mai 1933 in Ludwigshafen statt. Ort der Lesung ist die Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44 - 48. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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