Betrug mit vierstelligem Vermögensschaden
Ludwigshafen. Opfer einer Betrugsmasche wurde bereits am Samstag, 21. Oktober 2023, eine 65-Jährige aus Ludwigshafen. Die Frau erhielt eine SMS, in der sie zu einer Zahlung aufgefordert wurde. Hintergrund war ein Paket, welches die 65-jährige bestellt habe und welches sich nun angeblich beim Zoll befände. Nachdem die Geschädigte ihre Bankdaten angegeben hatte, wurden mehrere Geldbeträge missbräuchlich von ihrem Konto abgebucht. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 1300 Euro. Das Einschreiten der Bank verhinderte eine höhere Schadenssumme.
Smishing - Fake SMS mit Phishing-Link
Die Betrugsmasche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Betrüger verschicken eine SMS mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken. Bei einer häufigen Masche machen sie sich die hohe Nachfrage beim Versand- und Onlinehandel zunutze und täuschen beispielsweise nicht bezahlte Gebühren oder Probleme bei der Zustellung einer Paketsendung vor: Viele Menschen erwarten tatsächlich ein Paket und so folgen sie der Aufforderung in der SMS.
Die Links führen in der Regel auf Phishingseiten, auf denen die Empfänger beispielsweise persönliche Daten zur Bestätigung der Sendung (Probleme bei der Zustellung des Pakets) oder Zahlungs- beziehungsweise Kontodaten (angeblich nicht bezahlte Zoll-/Portogebühren) eingeben sollen.
In anderen Fällen wird bei Aufruf des Links Schadsoftware auf das Smartphone installiert, etwa mit dem Ziel, weitere Daten auf dem Gerät auszulesen oder zu manipulieren (beispielsweise Banking-Apps).
Die eingegebenen Daten können die Kriminellen dann für Identitätsdiebstahl, Versand von Spam oder für weitere Phishingkampagnen nutzen.
Die Polizei warnt: "Tippen Sie unter keinen Umständen auf den Link!"
Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de findet man umfangreiche Informationen zu diesem Thema. POL-PPRP/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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