Falsche Polizei in Ludwigshafen aktiv
Einbruch und Überfall als Masche
Ludwigshafen. Alleine am Dienstagmorgen, 4. Januar, meldeten sich 14 Personen aus Ludwigshafen bei der Polizei wegen Anrufen von Beamten, die sich als Betrug herausstellten. Die Angerufenen waren zwischen 63 und 95 Jahre alt. Als bei ihnen zwischen 9.30 und 13 Uhr das Telefon klingelte, meldete sich am anderen Ende der Leitung immer ein falscher Polizeibeamter, entweder mit „Kriminalpolizei“, "Kriminalpolizei Ludwigshafen“, "Kriminalhauptkommissar" oder auch lediglich mit "Polizeibeamter“.inbruch
Einbruch und Überfall in der Nachbarschaft
Danach erklärten sie einem Teil der Senioren, dass in der Umgebung eingebrochen worden sei und sie die nächsten Einbruch-Opfer sein könnten, weil ihre Namen auf einer Liste ständen, die man bei den festgenommenen Einbrechern gefunden hätte. Deshalb sollten die Angerufenen ihr Geld und ihre Wertsachen zusammensuchen und der Polizei übergeben.
Anderen Senioren wurde erzählt, dass in ihrer Wohnstraße ein Überfall stattgefunden habe und sie wurden gefragt, ob sie Wertsachen oder Geld hätten, auch wieder, um diese für die Senioren zu sichern.
Zielrichtung dieser Betrugsmasche ist es immer, Bargeld oder sonstige Wertsachen von den Angerufenen zu erbeuten. Meist wird vorgetäuscht, man wolle die Wertsachen in Sicherheit bringen und ein angeblicher Polizeibeamter wird vorbeigeschickt, um diese sicherzustellen. Aber auch Abwandlungen dieser Masche sind mittlerweile bekannt.
In den Fällen, die am Dienstag, 4. Januar, der Polizei gemeldet wurden, entstand bei niemandem ein Schaden, da ein Teil der Senioren sofort das Telefonat beendeten und der andere Teil den Anrufern sagte, dass sie kein Geld und keine Wertgegenstände besitzen würden, woraufhin die Anrufer auflegten.
Ludwigshafen: Rat der Polizei
"Die Polizei weist noch einmal eindringlich darauf hin, bei solchen Anrufen von angeblichen Polizeibeamten oder Kriminalbeamten keine Auskünfte am Telefon zu erteilen und niemandem Geld oder Wertgegenstände zu übergeben.
Die richtige Polizei wird sich niemals am Telefon nach Wertgegenständen, Geld oder Aufbewahrungsorte erkundigen.
Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch. Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Rufen Sie bitte anschließend Ihre Polizeidienststelle oder die 110 an und erstatten Sie Anzeige.
Sind Sie bereits Opfer eines Betrugs geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Zudem hilft Ihnen gerne die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Telefon 0621 9631154.
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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