Doppelunfall in Ludwigshafen
Erst krachte eine Harley in die Polizei
Ludwigshafen. Am Donnerstagmorgen, 19. August, kam es im Ludwigshafener Berufsverkehr gleich zu zwei Unfällen in der Lagerhausstraße, einmal mit einem 80-jährigen Harley-Fahrer und einem Polizeibeamten. Danach an der gleichen Unfallstelle unter Beteiligung von drei Pkw, weil einer der Fahrer den vor ihm liegenden Verkehr nicht im Blick hatte, sondern abgelenkt war von der Unfallaufnahme mit dem gestürzten Harley-Fahrer.
1. Unfall mit Polizei und Harley
Gegen 7.40 Uhr war ein 43-jähriger Kriminalpolizist mit einem zivilen Dienstfahrzeug auf der Lagerhausstraße in Fahrtrichtung Wittelsbachstraße bei stockender Verkehrslage unterwegs. Gleichzeitig befuhr ein 80-Jähriger auf seiner Harley-Davidson ebenfalls die Lagerhausstraße in selber Fahrtrichtung und überholte dabei wegen des langsam fließenden Verkehrs mehrere Fahrzeuge auf der linken Seite.
An der Einmündung Lagerhausstraße zur Scharnhorststraße bog der Polizist im Zivilfahrzeug mit gesetztem Blinker nach links in die Scharnhorststraße ein, als es passierte: Von hinten links kam der überholende Motorradfahrer angefahren und die beide Fahrzeuge kollidierten miteinander. Dabei kam der 80-Jährige mit seiner Harley ins Schlingern und stürzte zu Boden. Der schwerverletzte Motorradfahrer wurde von dem 43-Jährigen und seiner Beifahrerin erst versorgt und dann ins Krankenhaus gebracht.
Der Schaden am Zivilfahrzeug der Polizei beträgt etwa 8.000 Euro, der Schaden am Motorrad etwa 5.000 Euro. Die Harley wurde abgeschleppt.
2. Unfall mit 24-jährigem Gaffer
Während der Verkehrsunfallaufnahme wurden die Fahrstreifen der Lagerhausstraße abwechselnd gesperrt und Verkehrsregelungen durchgeführt. Währenddessen kam es zum zweiten Unfall des heutigen Morgens in der Lagerhausstraße.
An der Rotlicht zeigenden Ampel in der Lagerhausstraße an der Kreuzung zur Wittelsbachstraße bremsten ein 55-jähriger und ein 56-jähriger Autofahrer verkehrsbedingt ab. Ein dahinter fahrender 24-Jähriger war mehr mit Gaffen auf den Motorradunfall beschäftigt, als mit dem Verkehr vor ihm. Deshalb bemerkte er zu spät, dass sich die beiden vor ihm befindlichen Wagen bereits im Stillstand befanden. Trotz eingeleiteter Notbremsung kollidierte er mit dem vor ihm stehenden Pkw des 56-Jährigen. Der wiederum im eigenen Wagen auf das Auto des 55-Jährigen vor ihm aufgeschoben.
Der Sachschaden hier beläuft sich auf etwa 5.000 Euro. Verletzt wurde aber glücklicherweise bei diesem Auffahrunfall niemand. Polizeipräsidium Rheinpfalz
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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