Explosionsunglück bei BASF mit Brandfolge: 14 Mitarbeiter sind verletzt
Update, 10.17 Uhr: Ludwigshafen. Grund für die Explosion im BASF-Werk war nach ersten Erkenntnissen der Austritt eines organischen Lösungsmittels.
Dabei gab es keine Kontamination von Luft, Wasser oder Boden. Die Umweltmesswagen der BASF waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs und konnten keine erhöhten Messwerte des Produkts feststellen.
Der Brand wurde gegen 12.45 Uhr von der BASF-Werkfeuerwehr gelöscht. Die Anlage wurde heruntergefahren und befindet sich in einem sicheren Zustand.
Nach Angaben von BASF wurden 15 Mitarbeiter bei dem Ereignis leicht verletzt und in der Werksambulanz versorgt. Diese konnten sie alle bis zum frühen Abend wieder verlassen. Die Polizei gab am Abend bekannt, dass durch das Geschehen 18 Personen, davon sieben Feuerwehrmänner bei den Löscharbeiten, leicht verletzt wurden.
Die genaue Schadenshöhe ist derzeit laut Polizei nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu der Ursache der Explosion aufgenommen. Auch BASF kümmert sich um die Klärung der genauen Gründe für die Explosion. jg
Update, 16.49 Uhr: Ludwigshafen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung gab die Ludwigshafener Feuerwehr der Bevölkerung unter anderem über die Warn-Apps Katwarn und NINA sowie mittels Cell Broadcast und dem Notfall-Tool auf der städtischen Homepage Handlungsanweisungen und schaltete das Gefahreninformationstelefon. Die Bürger:innen erhielten die Empfehlung, vorsichtshalber Fester und Türen geschlossen zu halten sowie Klimaanlagen abzuschalten.
Entlang des Werksgeländes erfolgten in Oppau, Friesenheim und Edigheim Luftmessungen durch Fahrzeuge der Feuerwehren Ludwigshafen, Speyer, Worms und der BASF-Umweltüberwachung. Die Messungen ergaben nach dem Löschen des Brandes keine ungewöhnlichen oder erhöhten Messwerte mehr. Daher bestand über die Geruchsbelästigung und Sichtbehinderung hinaus keine Gefahr für die Bevölkerung. Deshalb ist die Gefahrenmeldung hiermit aufgehoben.
Ludwigshafen. Gegen 12 Uhr kam es heute im Werksteil Süd der BASF zu einer Explosion mit Folgebrand. Eine Rauchwolke war auch außerhalb des Werksgeländes deutlich sichtbar.
Der Brand wurde von der BASF-Werkfeuerwehr bereits gelöscht. Die Umweltmesswagen sind innerhalb und außerhalb des Werksgeländes weiterhin unterwegs und messen, ob erhöhte Werte von Schadstoffen oberhalb der zulässigen Grenzwerte zu finden sind.
Die Umweltmesswagen konnten innerhalb des Werksgeländes und in den werksangrenzenden Teilen Friesenheims leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen feststellen. Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand zu keiner Zeit. 14 Mitarbeiter wurden leicht verletzt und befinden sich vorsorglich in der Werksambulanz.
Die Ursache wird ermittelt. Die BASF-Werkfeuerwehr ist im Einsatz. Die Behörden sind informiert. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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