Frau füttert Tauben an ‒ KVD rettet sie aus verunreinigter Wohnung
Ludwigshafen. Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat am Mittwoch, 4. Januar, eine 60-Jährige gemäß den Maßnahmen des Landesgesetzes über Hilfen bei psychischen Erkrankungen (PsychKHG) ins Krankenhaus gebracht.
Ein Anwohner hatte den KVD verständigt, weil aus ihrer Wohnung Tauben durch eine Balkontür ein- sowie ausgeflogen seien. Gegen 15 Uhr trafen die Einsatzkräfte die Frau in der großflächig mit Vogelkot verunreinigten Wohnung in Nord/Hemshof an. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich dort etwa 20 Tauben auf.
Die Bewohnerin gab an, dass sie zuvor Vögel als Haustiere gehalten, diese im Herbst freigelassen und dann gehofft habe, die Tiere mit Brotresten wieder anlocken zu können. Stattdessen seien Tauben gekommen, die sie in die Wohnung gelassen habe, um sie dort unter anderem vor der Winterkälte zu schützen. Da die Frau zeitweise depressiv wirkte und die unhygienischen Zustände eine Gesundheitsgefährdung darstellten, brachten die Einsatzkräfte sie in eine Klinik, wo sie einwilligte, stationär aufgenommen zu werden. Die KVD-Streife hatte zuvor die Balkontür gegen unbefugtes Eindringen gesichert und dabei sichergestellt, dass die Tiere die Wohnung eigenständig verlassen können. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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