Nach Geldautomatensprengung: Polizei verfolgt Flüchtende erfolgreich
Ludwigshafen-Rheingönheim. Nach der Sprengung eines Geldausgabeautomaten in Rheingönheim in der Nacht auf Dienstag, 14. März, hat die Polizei zwei der drei mutmaßlichen Täter festgenommen. Sie hatte noch in der Nacht das Fluchtauto an einer Zufahrt zur B9 gestellt und die daraus flüchtenden Männer erfolgreich zu Fuß verfolgt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprengten die drei Tatverdächtigen gegen 1.30 Uhr einen Geldausgabeautomaten in der Von-Kieffer-Straße, der im Eingangsbereich eines Einkaufsmarkts steht. Unmittelbar nach Eintreffen der ersten Polizeikräfte flüchteten die Tatverdächtigen mit einem VW Golf mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Bundesstraße 9 in Richtung Frankenthal.
An der Zufahrt zum Landeshafen Nord kam es zum Zusammenstoß zwischen einem Streifenwagen und dem Fluchtauto. Aus diesem flüchteten drei Männer zu Fuß. In einem Gebüsch nahmen die Polizeikräfte einen 23-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Kurze Zeit später gelang es bei den weiteren Fahndungsmaßnahmen, einen 21-Jährigen vorläufig festzunehmen, der auf ein Firmengelände geflüchtet war. Nach der dritten Person wird noch gefahndet.
Im Fluchtfahrzeug wurde eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Das Gebäude, in dem sich der Geldausgabeautomat befindet, wurde erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen wird von einem Schaden von über 100.000 Euro ausgegangen.
Experten des Landeskriminalamtes stellten am Tatort noch eine geringe Menge Sprengstoff fest, welcher aus Sicherheitsgründen unmittelbar vor Ort kontrolliert gesprengt wurde.
Die beiden Tatverdächtigen wurden noch am Mittag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal jeweils Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion. Beide kamen in Justizvollzugsanstalten. red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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