10 Ausreden, nicht zu wählen - und warum sie nicht zählen

Bundestagswahl 2025: Zu faul, keine Zeit oder zu skeptisch? Ausreden gibt es viele, aber ein kurzer Gang zur Urne kann viel bewirken! | Foto: mit KI erstellt
  • Bundestagswahl 2025: Zu faul, keine Zeit oder zu skeptisch? Ausreden gibt es viele, aber ein kurzer Gang zur Urne kann viel bewirken!
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Bundestagswahl 2025. Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür – und wir wissen, was viele von Ihnen denken: "Wählen? Muss das sein?" Vielleicht ist Ihnen auch schon eine der folgenden Ausreden durch den Kopf gegangen. Keine Sorge, Sie sind nicht allein. Aber bevor Sie sich mit einer Ausrede vor der Wahl drücken, werfen wir einen Blick auf die Ausreden und warum diese nicht wirklich zählen.

Demokratie lebt von Ihrer Stimme – Gehen Sie wählen!

1. „Ich habe keine Ahnung, wen ich wählen soll!“

Ah, die klassische Ausrede: „Die Politik interessiert mich nicht, weil keiner wirklich meine Meinung vertritt.“ Aber mal ehrlich – auch wenn Sie sich nicht für alle Themen interessieren, gibt es sicherlich mindestens ein Thema, bei dem Sie eine klare Haltung haben oder das Ihnen besonders am Herzen liegt. Vielleicht sind es Umweltschutz, Bildung oder das Thema Steuern. Sie müssen nicht die ganze Agenda verstehen oder zu jedem Thema eine Meinung haben, um Ihre Stimme abzugeben. Als Informationsquellen dienen nicht nur die Parteiprogramme, auch solche Wahlhilfen wie der Wahl-O-Mat oder unser Wahlkompass können Ihnen in der Vorbereitung dienen.

2. „Ich habe keine Zeit!“

Klar, der Alltag ist stressig, gerade am Wochenende ist immer etwas zu tun und wir freuen uns, wenn wir auch einfach mal nichts zu tun haben und auf der Couch unser Dasein akzeptieren können. Aber ein Gang ins Wahllokal dauert in der Regel weniger als eine halbe Stunde – und die Zeit sollte man in einer Demokratie immer übrig haben. Ansonsten gibt es für alle Anderen mittlerweile auch die Möglichkeit der Briefwahl –  so bleiben keine Ausreden übrig.

Wussten Sie, dass ein Gang ins Wahllokal weniger Zeit braucht als viele andere alltägliche Aktivitäten? Hier sind ein paar Dinge, die ungefähr so lange dauern wie ein Wahlgang:

  • Den perfekten Netflix-Film aussuchen: (mindestens) 15 Minuten – und dann entscheiden Sie sich doch wieder für die Serie, die Sie schon dreimal gesehen haben. 🍿
  • Eine WhatsApp-Nachricht an Freunde tippen: 18 Minuten – weil Sie sie fünfmal umformulieren, damit es nicht komisch klingt. 💬
  • Ein durchschnittliches TikTok-Video schauen: 20 Minuten – weil es niemals bei diesem "einen" Video bleibt! 🎵
  • Überlegen, was Sie heute Abend essen wollen: 15 Minuten – und am Ende wird es doch wieder Pasta. 🍝
  • Die automatische Updates-Meldung am PC lesen: 18 Minuten – und trotzdem klicken Sie auf „Später erinnern“. 💻
  • Wäsche aufhängen: 18 Minuten – und am Ende haben Sie frische Wäsche, aber keine politische Mitsprache! 👚

Also, warum nicht eine kurze Pause einlegen und Ihre Stimme abgeben? Verbinden Sie den Gang zu Ihrem Wahllokal doch mit einem Spaziergang und belohnen Sie sich auf dem Rückweg mit frischen Sonntagsbrötchen. Es dauert wirklich nicht lange, aber die Auswirkungen bestimmen unser aller Leben.

3. „Politiker sind doch alle gleich!“

Es gibt wirklich Politiker, die einfach nur den eigenen Vorteil suchen, aber es gibt auch viele, die sich aufrichtig für eine bessere Zukunft einsetzen. Wer nicht wählt, lässt zu, dass die anderen entscheiden. Und mal ehrlich – wollen Sie, dass jemand anderes deine Zukunft bestimmt?

Fun-Fact

Die jüngste Abgeordnete im aktuellen Bundestag ist Emily Vontz (15. Oktober 2000 geboren) – ja, Politik ist nicht nur für alte weiße Männer!

Der älteste Abgeordnete im 20. Bundestag ist übrigens Alexander Gauland. Er ist 1941 geboren.

4. „Meine Stimme zählt doch sowieso nichts!“

Die Stimme eines Einzelnen scheint oft wie ein Tropfen auf den heißen Stein, aber jeder Tropfen zählt. In einer Demokratie ist es genau diese Masse an Stimmen, die eine Veränderung bewirken kann. Stellen Sie sich vor, alle würden sagen, „meine Stimme zählt nicht“, und dann? Vor allem zeigen Beispiele aus der Vergangenheit und auch aus anderen Ländern, dass auch wenige Stimmen ins Gewicht fallen können.

Wahlbeteiligung der letzten Bundestagswahlen

199077,8%
199479%
199882,2%
200279,1%
200577,7%
200970,8%
201371,5%
201776,2%
202176,4%

Die Wahlbeteiligung hat in den letzten Jahrzehnten teils zugenommen, teils abgenommen. Besonders auffällig sind die Rückgänge zwischen 2002 und 2009, als die Wahlbeteiligung 2009 auf den niedrigsten Stand in der Geschichte Deutschlands seit 1949 fiel. Seitdem hat sie sich wieder etwas erholt, bleibt aber ein Thema der politischen Diskussion.

Die Zahlen sind bei Statista nachzulesen.

5. „Ich bin sowieso unentschlossen!“

Unentschlossenheit ist ganz normal, aber es gibt unzählige Informationsquellen, die Ihnen helfen können, sich eine Meinung zu bilden. Online-Vergleichsseiten für Wahlprogramme gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Es ist fast unmöglich, sich nicht zu informieren, wenn man nur ein bisschen Zeit investiert.

Der Wahl-O-Mat 2025 ist jetzt online: 38 Aussagen und 38 Erklärungen

6. „Die Wahl ist sowieso manipuliert!“

Gerüchte über Wahlmanipulationen kommen immer wieder auf, aber die Wahl in Deutschland ist sicher und transparent. Klar, kein System ist perfekt, aber du kannst dir sicher sein, dass deine Stimme zählt und nicht verfälscht wird. Übrigens: Gerichte haben in Deutschland noch nie eine Bundestagswahl wegen Manipulation für ungültig erklärt.

🔍 Warum Sie sich auf das Wahlsystem verlassen können:

✅ Papier statt Hackangriffe: Anders als in vielen Ländern, die elektronische Wahlsysteme nutzen, wird in Deutschland ausschließlich auf Papier gewählt. Das bedeutet: Keine Hackerangriffe auf Wahlcomputer möglich!

✅ Öffentliche Auszählung: Jeder kann als Wahlbeobachter dabei sein, wenn die Stimmen öffentlich in den Wahllokalen ausgezählt werden.

✅ Mehrfachkontrollen: Wahlzettel werden mehrfach überprüft – von Wahlhelfern, Wahlleitern und notfalls durch eine Nachzählung.

✅ Unabhängige Wahlorganisation: Die Organisation der Wahl liegt nicht in den Händen der Regierung, sondern bei unabhängigen Wahlleitern und Behörden.

7. „Ich bin nicht gut genug informiert!“

Wenn Sie sich heute nicht auskennen, müssen Sie sich nicht schlecht fühlen. Viele Menschen sind bei ihrer ersten Wahl unsicher. Aber das Wichtige ist, dass Sie sich mit den wichtigsten Themen auseinandersetzen. Google, Podcasts, Zeitungen und TV-Debatten helfen Ihnen, auf dem Laufenden zu bleiben.

Fun-Fact

Wussten Sie, dass für die Bundestagswahl 2025 etwa 675.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz sein werden? Das sorgt für eine große Transparenz!

Außerdem: Jeder Bürger und jede Bürgerin Deutschlands darf bei der Auszählung zuschauen.

8. „Wahlen sind langweilig!“

Ja, Politiker halten manchmal langwierige Reden, aber die Wahl ist eine Chance, die Zukunft mitzugestalten. Und, seien wir ehrlich, das ist viel spannender als jedes Drama im Fernsehen.

9. „Ich bin einfach zu faul!“

Auch Faulheit zählt zu den Ausreden. Klar, auf der Couch zu bleiben ist bequem. Aber zur Wahl zu gehen ist weniger anstrengend als du denkst – und bringt Ihnen deutlich mehr als der nächste Serienmarathon.

Fun-Fact

Wussten Sie, dass es in Australien und Belgien sogar eine Wahlpflicht gibt? Wer nicht wählt, muss ein Bußgeld bezahlen.

10. „Ich weiß nicht, wie man wählt!“

Keine Sorge, die meisten Wahllokale bieten Unterstützung an und auch auf unserem Portal findest du jede Menge Anleitungen und Ratgeberthemen. Es ist so einfach wie das Ausfüllen eines Formulars – fast so einfach wie ein Ankreuzen bei einer Umfrage.

Bundestagswahl 2025 in Rheinland-Pfalz: Wie sieht der Stimmzettel aus?

Wir verstehen, dass Wahlen nicht die aufregendsten Ereignisse sind, aber Ihre Stimme hat Macht – und Sie haben die Kontrolle über die Richtung, in die Deutschland geht. Also, machen Sie Schluss mit den Ausreden und gehen Sie einfach wählen!

Umfrage: Sollte Deutschland zum Wählen verpflichten?

In vielen Ländern ist die Wahlpflicht längst Realität: In Australien, Belgien und Brasilien müssen Bürger wählen – wer nicht abstimmt, zahlt eine Geldstrafe. In Australien kann wiederholtes Nichtwählen sogar zu einem Strafregistereintrag führen, in Belgien droht Wahlrechtsentzug für zehn Jahre, und in Brasilien gibt es Probleme bei Behördengängen.

In Australien liegt die Wahlbeteiligung deshalb konstant bei über 90 Prozent.

Deutschland hingegen setzt auf freiwillige Wahlbeteiligung. Während manche eine Wahlpflicht fordern, um Politikverdrossenheit entgegenzuwirken, sehen andere darin einen Eingriff in die persönliche Freiheit. Was denken Sie?

Sollte Deutschland eine Wahlpflicht einführen?
Demokratie lebt von Ihrer Stimme – Gehen Sie wählen!
Autor:

Katharina Wirth aus Herxheim

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