Frauenselbsthilfe nach Krebs - Gruppe Ludwigshafen
40 Jahre Unterstützung für Betroffene
Ludwigshafen. Mitte Oktober feierte die Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) im Stadtratssaal im Ludwigshafener Rathaus unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ ihr 40-jähriges Bestehen. Rund 150 Gäste - Vertreter von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, soziale Einrichtungen und Kirchen, Ärzte, Onko-Psychologen, Politiker sowie Betroffene und Angehörige - fanden sich ein, um ihre Verbundenheit zu zeigen. Aicha Hamoud-Gogollok, seit nunmehr 26 Jahren Gruppenleiterin der Ludwigshafener FSH, gestand bei der Begrüßung der Gäste, dass sie damals zur Übernahme dieses Ehrenamts für nur ein halbes Jahr überredet wurde. Doch trotz Berufstätigkeit hat sie dieses arbeitsintensive Amt immer noch inne. Sie bedankte sich bei den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung. Dies sei besonders wichtig, da keine Mitgliedsbeiträge erhoben werden. Immerhin seien fast 200 Betroffene bei der FSH Gruppe Lu registriert.
Dankenswerterweise übernahm die Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck die Schirmherrschaft für die Jubiläumsveranstaltung. In ihrem Grußwort ging sie auf die große Bedeutung der FSH für Ludwigshafen ein und dankte für die bisher geleistete Arbeit. Dr. phil. Sylvia Brathuhn, Vorsitzende des FSH-Bundesverbands und zugleich Landesvorsitzende der FSH Rheinland-Pfalz/Saarland blickte zurück zu den Anfängen der Selbsthilfebewegung durch Ursula Schmitt, die 1976 in Mannheim zunächst die „Interessengemeinschaft brustamputierter Frauen“ gründete. Im April 1978 gründete Marianne Köhl in Ludwigshafen die „Frauenselbsthilfe nach Krebs“. War Krebs früher noch ein Stigma, hat sich durch Aufklärungsarbeit auch durch die FSH, Forschung, Vor- und Nachsorgemaßnahmen viel geändert.
Musikalisch wurde die Veranstaltung umrahmt von drei jungen Frauen mit Oboe, Klarinette und Fagott. Frau Bauer, Leiterin der Musikschule Ludwigshafen stellte jeweils die harmonischen und fröhlichen Musikstücke vor, allesamt von W. A. Mozart. Viele hilfreiche Hände schmückten die Räumlichkeiten, stellten Fotos für die Dia-Show und Pinnwände zusammen und kümmerten sich um die zahlreichen Gäste. Im Eingangsbereich vervollständigten Infotische von der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Sanitätshaus Mayer & Rexing, Firma Helixor (Mistelpräparate) und mit Flyern, Zeitschriften, Programmen und der Festschrift bestückte Tische der FSH für zusätzliche Informationen. Der gelungene Nachmittag klang harmonisch beim gemütlichen Beisammensein aus. Auskünfte über die FSH Lu erteilt Aicha Hamoud-Gogollok, Telefon 0621 56 70 64 oder per Mail: frauenselbsthilfenachkrebs-lu@t-online.de. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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