Betrugsversuche an Ludwigshafener Senioren
Auch gestern wieder mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten in Ludwigshafen
Ludwigshafen. Am Donnerstag, 16. April, wurden der Polizei von acht Ludwigshafener Bürgerinnen und Bürgern im Alter von 65 Jahren bis 92 Jahren Anrufe von falschen Polizeibeamten gemeldet, die in der Zeit zwischen 19 Uhr und 22 Uhr stattfanden. Auch dieses Mal gaben die Anrufer an, von der Kriminalpolizei Ludwigshafen zu sein.
Ein Anruf nahm jedoch einen anderen Verlauf als sonst: Einer 82-jährige Angerufenen erklärte der falsche Polizeibeamte, dass mehrere Einbrüche in der Nachbarschaft verübt worden seien, einige Täter festgenommen wurden, aber andere Täter der Bande noch flüchtig seien. Deshalb stehe nun bei der 82-Jährigen ein Einbruch unmittelbar bevor. In diesem Zusammenhang fragte der Anrufer die Seniorin, ob sie in letzter Zeit bei der Bank gewesen sei und Geld abgehoben habe. Dies verneinte die Seniorin. Da ihr das Gespräch aber komisch vorkam, ging sie zu ihrem Nachbarn und übergab ihm das Telefonat. Dem 30-Jährigen erzählte der falsche Polizeibeamte das gleiche und stellte ihm die Frage nach Schmuck und Bargeld, da dies vor den Verbrechern geschützt werden müsse. Daraufhin entgegnete der 30-Jährige, dass der Anrufer der eigentliche Verbrecher sei, woraufhin der Anrufer wütend wurde, dem 30-Jährigen mehrmals drohte und dann auflegte.
Allen anderen Angerufenen erzählten die falschen Polizeibeamten ähnliches, doch glücklicherweise fiel niemand auf den Betrug herein, alle Seniorinnen und Senioren beendeten vorbildlich die Gespräche und meldeten die betrügerischen Anrufe bei der richtigen Polizei.
Die Polizei weist weiterhin ausdrücklich darauf hin, bei solchen Anrufen von angeblichen Polizeibeamten oder Kriminalbeamten keine Auskünfte am Telefon zu erteilen und niemandem Gegenstände zu übergeben. Die Polizei wird sich niemals am Telefon nach Wertgegenständen, Geld oder Aufbewahrungsorte erkundigen. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden sie das Gespräch! Lassen Sie sich nicht einschüchtern! Und verständigen Sie bitte anschließend Ihre Polizeidienststelle oder rufen Sie bei der 110 an und erstatten Sie Anzeige!
Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621 9632773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de.
Ludwigshafen. Mittwoch, 15. April, wurde der Polizei von Ludwigshafener Senioren neun Anrufe von falschen Polizeibeamten gemeldet. Die Senioren im Alter von 66 bis 88 Jahren wurden in der Zeit von 19 bis 21.40 angerufen. Die Anrufer meldeten sich mit zum Beispiel "Kriminalpolizei Ludwigshafen" oder auch noch konkreter mit "Polizei Ludwigshafen, Udo Münch aus der Wittelsbachstraße". Danach erklärten sie unter anderem den Senioren, dass in der Umgebung eingebrochen worden sei, die Täter festgenommen worden seien und fragten sie, ob sie Goldbarren oder andere Wertsachen hätten.
Viele Senioren kannten das Phänomen "Falscher Polizeibeamter" und beendeten sofort vorbildlich das Telefonat.
Bei anderen Angerufenen legte der Anrufer auf, nachdem die Senioren ihm geantwortet hatten, dass sie keine Wertgegenstände besitzen.
Ein Anruf brachte den falschen Polizeibeamten sogar aus der Fassung, weil der angerufene 66-Jährige lachte, nachdem der Anrufer sich mit "Kriminalpolizei Münch" meldete. Das empörte den Anrufer so sehr, dass er vorwurfsvoll fragte, was es denn da zu lachen gebe und bevor der Angerufene antworten konnte, hatte der falsche Polizeibeamte auch schon aufgelegt.
Altrip. Auch im Ortsgebiet von Altrip haben gestern in der Zeit von 19.30 bis 19.45 Uhr mehrere Anwohner einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Mannheim oder Karlsruhe bekommen. Er stellte scheinbar überall die gleiche Frage und versuchte, sich nach Wertsachen und dem Kontostand zu erkundigen. Alle Bürger haben den Betrugsversuch sofort erkannt und das Gespräch beendet. Es ist kein Schaden entstanden.
Hinweise der Polizei:
Die Polizei weist darauf hin, bei solchen Anrufen von angeblichen Polizeibeamten oder Kriminalbeamten keine Auskünfte am Telefon zu erteilen und niemandem Gegenstände zu übergeben. Die Polizei wird sich niemals am Telefon nach Wertgegenständen, Geld oder Aufbewahrungsorte erkundigen. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden sie das Gespräch. Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Rufen Sie bitte anschließend Ihre Polizeidienststelle oder 110 an und erstatten Sie Anzeige!
Zeugen gesucht
Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621 9632773 oder per E-Mail an kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de.
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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