Kinder unserer Gesellschaft
Autismus im Schulalltag
Auch kranke Kinder sind Kinder unserer Gesellschaft
Wenn wir von Homeschooling hören/lesen, dann denken wir an ganz normale Kinder und dass es ja wohl keine große Belastung für diese Schüler ist im Moment.
Jedoch sollte man einmal weiter denken, nämlich dass auch kranke Kinder die Schulen besuchen, Kinder, die eben anders sind als die Norm.
Deshalb liegt es mir hier sehr am Herzen, die Geschichte des Jungen zu erzälen, wie er jetzt unter dieser Pandemie leidet.
Ein kleiner 10 jähriger Junge besucht in Ludwigshafen eine Grundschule, wie viele andere in seinem Alter auch.
Aber, dieser Junge ist nicht wir seine Klassenkameraden.
Er hat keine äußerlichen Gebrechen, nein, der Junge ist Autist
Autismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Autismus-Spektrum-Störungen, ASS). Die meisten Betroffenen haben Probleme mit sozialen Kontakten sowie mit der Kommunikation und Sprache.
Noch ist sein Verhalten so , dass er in eine ganz normale Grundschule gehen darf.
Und solange es möglich ist, möchten die Eltern auch nicht, dass ihr Kind in eine spezielle Schule kommt, denn hier hat er Vertrauen zu den Lehrkräften und hat auch Freunde und dies ist wichtig für seine Entwicklung.
Vor Corona lief ja auch alles ganz normal ab im Schulalltag
Aber die Zeit von Mitte Dezember bis jetzt und digitalem Unterricht, ist für die Mutter, wie auch für das Kind eine enorme Belastung.
Er zeigt keine Motivation mehr, seine Hausaufgaben abzuarbeiten.
Tränen und Wutanfälle sind die Folgen dieser Pandemie bei dem Jungen.
Er wird zusehends aggressiver und depressiever.
Was aber das Schlimmste daran ist, er erwähnte der Mutter gegenüber, dass er lieber nicht mehr leben möchte.
Seine Mama konnte ihn Anfangs noch mit Zureden und Liebe ermutigen, aber auch dies ist nicht mehr möglich.
Jetzt darf er ja wieder zum Unterricht, aber besser wird die Situation deswegen nicht.
Der Wechselunterricht, 3 Tage Schule, 3 Tage Homeschooling, bringt das Kind völlig aus dem Gleichgewicht.
Autisten brauchen Rituale, eine strukturierte Organisation und ein klarer Zeitplan und dies ist mit dem Wechselunterricht nicht gegeben.
Ebenso ein Problem ist die Maskenpflicht, denn Menschen mit Autismus gelten oft als skurrile Einzelgänger - aber sie können durchaus lernen, die Mimik und Gestik anderer Menschen zu deuten, was mit einer Maske nicht möglich ist.
Die Mutter schrieb bereits an Frau Dreyer und OB Steinruck. Lediglch Letztere antwortete darauf, dass es nicht ihr Aufgabengebiet sei, sonder die des Landes. Hilft nun auch nicht viel weiter, leider.
Sie fragte in ihren Briefen nach, warum man nicht auch an Schulen mit Plexiglas Trennwänden arbeiten kann, in Supermärkten geht es ja auch gut.
Natürlich ist dies mit Kosten verbunden, aber solche Kinder, wie auch ganz gesunde Kinder hätten wieder geregelten Unterricht.
Ich habe micht Heute sehr intensiv mit dem Thema Autismus befasst und bin auf ähnliche Probleme gestoßen im Internet.
Da fand ich die Geschichte des kleinen Jonas, dem es auch so ging, wie dem kleinen Jungen aus Ludwigshafen.
Auch sein kleiner Freund leidet mit, denn Leon spielt für sein Leben gerne Fußball. Nicht schon genug dass die Schulfreunde fehlen bisher über Wochen, nein, auch die Sportkameraden fehlen den Kids jetzt.
Anmerkung : Der 10 jährige autistische Junge hat eine Empfehlung für das Gymnasium als weiterführende Schule.
Bleibt nur für das Kind und die Eltern zu hoffen, dass er nicht die Lust verliert und somit die Chance auf anständige Schulbildung.
Die Geschichte von Jonas machte mich sehr nachdenklich und traurig.
Worte seiner Eltern :
" Wir wollten ihn auf eine Förderschule schicken für emotional-geistige Entwicklung. Der Schulleiter antwortete: "Wir nehmen keine autistischen Kinder, da bleiben mir die Lehrer krank." Also kam Jonas auf eine normale Grundschule, ein Schulbegleiter wurde ihm zur Seite gestellt."
Autistische Kinder sind ein Teil unserer Gesellschaft und es liegt an uns und den Politiker, diesen Kindern solange es geht, Normalität zu bieten, auch in Sachen normale Schule.
Es war nun Wochenlag Zeit, vernünftige Lüftungsanalgen in die Klassenräume zu installieren.
Das Virus bestimmt beriets seit 2020 unseren Alltag und auch 2020 waren 6 Wochen lag Sommerferien, wo man hätte in der Schulen etwas ändern zu können.
Am Geld darf es nicht liegen, nicht auf Kosten des wertvollsten was wir besitzen --- den Kindern
Autor:Tina Kirsch aus Ludwigshafen |
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