BASF: Adipinsäure und Hexamethylendiamin treten in den Rhein aus
Ludwigshafen. In der Nacht von Samstag, 6. April, auf Sonntag gelangten zwischen 23 Uhr und 2 Uhr zirka 130 Kilogramm Adipinsäure und zirka 70 Kilogramm Hexamethylendiamin aus einem Betrieb der BASF SE in Ludwigshafen in den Rhein. Der Produktaustritt ist gestoppt. Die Ursache wird derzeit noch ermittelt. Die Produkte sind in die Wassergefährdungsklasse 1, also schwach wassergefährdend, eingestuft.
Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist nicht von einer Gefährdung für Wasserorganismen auszugehen. Die zuständigen Behörden sind informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben. Adipinsäure wird unter anderem in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und ist wie auch Hexamethylendiamin die Basis für viele verschiedene chemische Produkte, unter anderem für technische Kunststoffe.
Sie sind in den Sicherheitsdatenblättern wie folgt gekennzeichnet:
Adipinsäure: Verursacht schwere Augenreizung
Hexamethylendiamin: Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt, Gesundheitsschädlich bei Verschlucken, Kann die Atemwege reizen, Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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