Übergabe von Europässen und Zertifikaten an Teilnehmer von BEDA
Beruflicher Erfolg durch Austausch

Die Teilnehmer von BEDA mit ihren Europässen und Zertifikaten.  Foto:ps
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Ludwigshafen. „BEDA – Beruflicher Erfolg durch Austausch“, in diesem Projekt wird erwerbslosen jungen Erwachsenen die Möglichkeit geboten, mit einem zweimonatigen Auslandspraktikum ihre Beschäftigungschancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Durchgeführt wird das Projekt von INBI (Institut zur Förderung von Bildung und Integration), transnationalen Partnern und mit Unterstützung des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen.
An der aktuellen Austauschrunde nach Worcester in England nahmen 15 junge Erwachsene teil. Sie konnten innerhalb der zwei Monate Berufserfahrung sammeln, Kontakte knüpfen und ihre persönlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen weiterentwickeln. Ihr Mut wurde nun mit einer feierlichen Überreichung von Zeugnissen und Zertifikaten am 5. Juli im Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen belohnt.
„Seit 2016 sind von ungefähr 50 Teilnehmern des Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen circa 90 Prozent im Nachgang des Projekts in Ausbildung, Arbeit oder eine weiterführende Schule vermittelt worden“, erklärt Jochen Semmler, Geschäftsführer operativ des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen. Die aktuellen Teilnehmenden befinden sich bereits aktiv im Bewerbungsprozess und können durch Ihre Qualifikationen bei Vorstellungsgesprächen punkten.
„Durch das Projekt BEDA hat das Jobcenter die Möglichkeit, jungen Erwachsenen durch ein Praktikum im Ausland etwas Einzigartiges anzubieten. Diese Auslandserfahrung kann unter anderem eine Stärkung der Konfliktfähigkeit, des Selbstbewusstseins sowie des Durchhaltevermögens bewirken. Ein anschließender Einstieg in eine Ausbildung beziehungsweise eine Beschäftigung kann dadurch erleichtert werden“ sagt Anja Hölscher, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen.
„Das BEDA-Projekt bietet jungen Leuten die Möglichkeit, andere Kulturen, Lebensweisen und Sprachen kennenzulernen und somit ihren Horizont zu erweitern. Gerade die jungen Menschen mit Migrationsgeschichte entdecken ihre eigenen Kompetenzen neu: sie sind plötzlich die Experten für die deutsche Sprache und Kultur in der Fremde, sie stellen fest, dass ihre Mehrsprachigkeit ein großer Gewinn ist. Dieser Perspektivenwechsel ist enorm wichtig für die eigene persönliche und berufliche Weiterentwicklung und verstärkt das Selbstwertgefühl“ sagt Hannele Jalonen, die Integrationsbeauftragte der Stadt Ludwigshafen.
„Das Projekt vermittelt den Teilnehmenden nicht nur ein höheres Maß an Mobilität, Flexibilität und Eigenständigkeit“, so Peimaneh Nemazi-Lofink, Institutsleiterin von INBI „sondern erweitert insbesondere auch die interkulturellen und sozialen Kompetenzen und passt sich somit den Erfordernissen unserer zunehmend globalisierten Gesellschaft an. Unsere Fachkräfte von Morgen benötigen heutzutage vor allem auch internationale Arbeitserfahrung“.
Die Vorbereitungsphase für den kommenden Austausch nach Heraklion auf Kreta soll bereits Ende Juli stattfinden. Einige Plätze stehen dabei noch zur Verfügung. ps
Zur Sache:

„BEDA“ ist Teil der ESF-Integrationsrichtlinie Bund mit dem Handlungsschwerpunkt „Integration durch Austausch (IdA)“ und wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert.
Mehr Informationen gibt es online unter www.inbi-mainz.de.

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Autor:

Judith Ritter aus Lingenfeld

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