RKI gibt Menschen die Möglichkeit zur Mithilfe
Corona-Datenspende-App soll Erkenntnisse liefern

Gespendete Daten helfen dem Robert Koch-Institut zusätzlich, die Ausbreitung der Infektionen einschätzen zu können. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuelle Lage besser bewerten und mit Hilfe der Daten von Fitnessarmbändern die mögliche Dunkelziffer an Coronavirus-Infektionen besser einschätzen. | Foto: Pixabay
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  • Gespendete Daten helfen dem Robert Koch-Institut zusätzlich, die Ausbreitung der Infektionen einschätzen zu können. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuelle Lage besser bewerten und mit Hilfe der Daten von Fitnessarmbändern die mögliche Dunkelziffer an Coronavirus-Infektionen besser einschätzen.
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Coronavirus. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat eine App veröffentlicht, mit der Nutzer einer Smartwatch oder eines Fitnessarmbandes ganz einfach helfen können. Die App soll mehr Informationen zur Coronakrise liefern. Das Institut verspricht sich neben weiteren Hinweisen zur Erkrankung eine bessere Erkennung von Symptomen der Infektion. Dazu gehören etwa ein erhöhter Ruhepuls und ein verändertes Schlaf- und Aktivitätsverhalten.
Die Datenspende-App ist hierbei das Bindeglied zwischen den Bürgern und dem RKI. Die gespendeten Daten werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke und pseudonymisiert verwendet. Nach sorgfältiger Aufbereitung fließen die Daten in eine Karte, die die Verbreitung von möglicherweise infizierten Personen bis auf die Ebene der Postleitzahl visuell darstellt. Diese Karte soll regelmäßig aktualisiert und auf der Webseite des RKI veröffentlicht werden. 
Bei dieser App handelt es sich nicht um die App, die User warnen soll, wenn sie in den letzten 14 Tagen Kontakt hatten mit einem Infizierten.

Einrichtung in weniger als zwei Minuten

Im Selbsttest gelingt die Einrichtung bereits in weniger als zwei Minuten. Anschließend arbeitet die App im Hintergrund und liefert dem Institut wichtige Daten. Bisher haben sich bereits mehr als 50.000 Nutzer die App heruntergeladen und ihre Zustimmung zur wissenschaftlichen Datenauswertung gegeben.
Die Corona-Datenspende-App ist kein Corona-Test. Die Nutzer selbst werden nicht über eine mögliche Infektion informiert.
Zusammen mit Daten aus anderen Quellen, beispielsweise den offiziellen Meldedaten, helfen die Daten der Wearables den Wissenschaftlern, die Ausbreitung des Coronavirus besser zu erfassen und zu verstehen.

So funktioniert’s

Für die Corona-Datenspende-App werden ein Smartphone und ein Fitnessarmband oder eine Smartwatch benötigt. Mit diesen sogenannten Wearables kann das Institut frühzeitig Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus erkennen und die geografische Ausbreitung erfassen. Die App Corona-Datenspende steht im App Store sowie im Google Play Store zum Download bereit.

  1. App installieren: Einfach Datenspende-App aus dem App Store oder dem Google Play Store auf das Smartphone laden.
  2. Daten freigeben: Der Datenschutzerklärung muss zugestimmt werden. In dieser wird genau erklärt, welche Daten gespeichert werden.
  3. Postleitzahl eingeben: Um die geografische Ausbreitung zu verstehen, wird einmalig die Postleitzahl benötigt.
  4. Gerät verbinden: Die Datenspende-App unterstützt Geräte von Fitbit, Garmin, Polar, und Withings/Nokia sowie alle über Google Fit und Apple Health verbundenen Geräte. 

"Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen beteiligen"

Auch Professor Lothar H. Wieler, der Präsident Robert Koch-Instituts, betont die große Hilfe, die von der Bevölkerung ausgehen kann: “Digitale Anwendungen können die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 sinnvoll ergänzen. Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen beteiligen. Denn je mehr Menschen ihre Daten für eine Auswertung zur Verfügung stellen, desto genauer werden unsere Erkenntnisse zur Verbreitung des Coronavirus”, sagte Wieler.

Großer Andrang zu Beginn

Die App und die Website hatten zu Beginn mit einer großen Nachfrage zu kämpfen . Das RKI arbeitet weiter daran, die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Aktuell gibt es weitere Einschränkungen, die mit der Infrastruktur der Hersteller und Anbieter der Fitnessarmbänder und Smartwatches zusammenhängen. Um ihre Daten zu teilen, müssen Nutzer ihre Fitnessarmband- und Smartwatch-Accounts mit der Corona-Datenspende-App verbinden. Bei einigen Anbietern ist dies aktuell nicht möglich. Das RKI ist bereits im Kontakt mit den Herstellern, um das Problem schnellstmöglich zu beheben.

Integration weiterer Smartwatches

Häufig wurde nach der Integration weiterer Fitnessarmbänder und Smartwatches gefragt. Die Betreiber arbeiten mit Hochdruck an der Einbindung weiterer Hersteller. Aktuell werden alle über GoogleFit und AppleHealth verbundenen Geräte sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Polar und Withings/Nokia unterstützt. Bei weiteren Fragen zur Corona-Datenspende-App stehen die FAQ des RKI zur Verfügung, in der zahlreiche Fragen aufgegriffen werden. 

Das passiert bei der Corona-Datenspende
 | Foto: Robert Koch-Institut
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Welche Daten werden erfasst?

Bei den erfassten Daten handelt es sich um pseudonymisierte Angaben zu folgenden Merkmalen:

  • Geschlecht
  • Alter in 5-Jahres-Schritten
  • Gewicht in 5-Kilogramm-Schritten
  • Körpergröße in 5-Zentimeter-Schritten
  • Gesundheits- und Aktivitätsdaten zum Schlafverhalten, der Herzfrequenz und der Körpertemperatur
  • Postleitzahl 
Gespendete Daten helfen dem Robert Koch-Institut zusätzlich, die Ausbreitung der Infektionen einschätzen zu können. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuelle Lage besser bewerten und mit Hilfe der Daten von Fitnessarmbändern die mögliche Dunkelziffer an Coronavirus-Infektionen besser einschätzen. | Foto: Pixabay
Das passiert bei der Corona-Datenspende
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Kim Rileit aus Ludwigshafen

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