Marketingverein Ludwigshafen
Das Wilhelm-Hack-Museum öffnet wieder seine Türen

 René Zechlin  | Foto: Sebastian Weindel/ps

Ludwigshafen. Eineinhalb Jahre war das Wilhelm-Hack-Museum geschlossen. Nicht wegen Corona, sondern aufgrund einer Brandschutzsanierung. Die meisten der umfangreichen Brandschutzmaßnahmen werden wieder hinter Wand- und Deckenverkleidungen verschwunden und für die Besuchenden kaum zu erkennen sein. Es konnten aber auch das Museumsatelier, das Restaurierungsatelier und der Bereich der Garderobe komplett renoviert und neu konzipiert werden. Ab 19. März öffnet das Museum nun wieder seine Türen für die Besuchenden, auch wenn ein paar Gerüste noch stehen und manche Arbeiten noch abgeschlossen werden müssen.

Zu sehen ist „Shaping Data“ (Daten gestalten/gestaltende Daten), ein Teil der Biennale für aktuelle Fotografie, die in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg an sechs Ausstellungsorten stattfindet. Die Ausstellung thematisiert, wie der alltägliche Gebrauch von digitaler Technologien wie Smartphones sich auf unseren Körper auswirkt, unsere Meinungen prägt und zwischenmenschliche Beziehungen verändert. Eine Woche später ist dann auch die Ausstellung „Körperbilder. Intimität – Dekonstruktion – Interaktion“ mit Werken aus der Sammlung des Museums zu sehen. Auch hier geht es um den Körper und wie sich seine Bedeutung in der Kunst des 20. Jahrhunderts verändert hat. Werke von Künstlern wie Giorgio de Chirico, Max Ernst, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, oder Niki de Saint Phalle werden zu sehen sein.

Die Sammlungspräsentation kann erstmals auch durch einen Audioguide begleitet werden. Hierzu wurde eine App entwickelt, die drei verschiedene Audio-Touren durch die Ausstellung bereithält: für Erwachsene, in leichter Sprache sowie einen literarischen Rundgang mit Texten von Autor*innen des WORTSCHAU Magazins. Die App kann von den Besuchenden kostenfrei über die gängigen Appstores auf das eigene Smartphone geladen werden. Natürlich gibt es aber auch weiterhin Führungen, samstags und sonntags jeweils um 15 Uhr. Übrigens, während der Biennale für aktuelle Fotografie gilt für das ganze Museum das „Pay what you want“ (zahle was Du möchtest) Prinzip. Und samstags ist der Eintritt ins Museum generell kostenfrei. Vielleicht haben ja auch Sie Lust bekommen, das neue alte Wilhelm-Hack-Museum (wieder-) zu entdecken?!

René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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