DHL Paket verloren: So erhalten Sie Ersatz oder forschen dem Paket nach
DHL Paket verloren. Es gibt viele Gründe, warum ein Paket nicht gleich ankommt. Man sollte mindestens acht Werktage auf eine Sendung innerhalb von Deutschland warten, bevor man den Verlust dem Online-Händler mitteilt oder den Kundenservice des Paketdienstleisters anruft und nach dem Sendungsstatus fragt. Um Ostern und Weihnachten können sich Fristen und damit auch das Datum der Zustellung verzögern. Empfänger brauchen erstmal Geduld und sollten die Sorge ausgeblendet lassen. Falls das Paket wirklich verloren gegangen ist, bekommen Kunden eine Ersatzlieferung oder ihr Geld zurück.
Paket verschwunden? Überprüfen Sie den Sendungsstatus
Der Sendungsstatus lässt sich mithilfe der Sendungsnummer einsehen. Dafür klicken Sie bitte auf den Link in der Versandbestätigung. Im Sendungsstatus wird angezeigt, wo sich das Paket gerade befindet. So wird auch nachvollziehbar, warum sich die Sendung verzögert und noch nicht zugestellt ist.
Für die Sendungsverfolgung lässt sich auch ein kostenfreies Kundenkonto bei den Paketdiensten anlegen. Ohne Sendungsnummer ist die Sendungsverfolgung nicht möglich. Kontaktieren Sie in diesem Fall den Absender und bitten Sie ihn erneut um die Sendungsnummer, die dieser bei Aufgabe, also mit dem Auftrag an den Paketdienst erhält.
Auch unter der Servicehotline der Zusteller ist eine Sendungsverfolgung möglich. Dort kann der Kundenservice den Ablageort oder Namen des Nachbarn einsehen, bei dem die Sendung abgegeben wurde, auch wenn der Kunde diesen vergessen hat oder eine übliche Benachrichtigungskarte mal im Briefkasten fehlt. Wenn das Paket als zugestellt markiert ist, taucht es in aller Regel wieder auf. Die Person, bei der es angeblich hinterlegt ist, meldet sich erfahrungsgemäß in den nächsten Tagen. Manche Paketdienstleister bieten App sowie ein eigenes Kundenkonto an, um Sendungen zu verfolgen oder live zu tracken.
Paket verloren gegangen: Meist erstattet Verkäufer bei Verlust das Geld oder liefert Ersatz
Länger als maximal eine Woche sollten Sie nicht auf ein versendetes Paket warten, vor allem wenn der Status der Sendung nicht mehr upgedatet wird. Auch wenn im Status fürs Paket dort angegeben wird, dass es unzustellbar ist, werden die Updates nicht mehr neu bearbeitet. Empfänger können in aller Regel einen Ersatz beim Online-Händler geltend machen oder ihr Geld zurückbekommen. Dieser sollte die bestellte Ware erneut versenden. Denn er trägt das Transportrisiko für die Ware. Bei Verlust oder Überschreitung der Frist haftet zwar der Paketdienst. Doch ein Nachforschungsantrag kann Wochen oder Monate dauern. Meist sind die Onlinehändler kulant und handeln im Sinne der Kunden, verschicken also Ersatz für bereits bestellt Ware. Den Schadensersatz holen Sie sich dann von DHL zurück.
Bei Privatpersonen, die die Ware verkauft haben, kommt allerdings die Transportfirma für den Verlust auf und erstattet nach Nachweis der Rechnung oder des Kontoauszugs den Kaufpreis. Dies kann der Paketdienst allerdings zurückweisen, wenn er oder der Kunde nachweisen können, dass die Ware oder die Verpackung einen Schaden erlitten hatte und deshalb auf dem Transportweg verloren gegangen ist. Private Verkäufer müssen den Schadensersatz an den Kunden weitergeben, den sie nach der Schadensanzeige von DHL oder Hermes erhalten haben.
Paket nicht angekommen: Verkäufer können Nachforschungsantrag stellen
Sowohl Onlinehändler als auch private Verkäufer und Absender können einen Nachforschungsauftrag beim Paketdienst stellen. Dafür müssen Sie die Nummer der Sendung in die Onlinemaske des Paketdiensts eingeben, die auf dem Aufgabeschein hinterlegt ist. Das Formular kann neben der eingegeben Sendungsnummer mit allen weiteren Daten komplett befüllt werden. Klicken Sie sich durch.
Die Gründe für die nicht erfolgte Zustellung werden ermittelt. Die Nachforschung ist bei Zustellungen innerhalb von Deutschland oder innerhalb der EU möglich. Hierfür kann es diverse Gründe geben: Eine vergessene oder falsche Adresse, Fehler beim Sortieren, das Abreißen des Adressaufklebers. Zudem kann es Probleme mit der Verpackung geben, wenn diese unzureichend war. Innerhalb von vier Wochen, in Ausnahmefällen dauert es auch länger, erhält man Infos über das Paket.
Ergibt die Nachforschung, dass DHL oder die Paketzusteller verantwortlich ist für den Verlust, bekommt der Verkäufer Schadensersatz. Der Verkäufer sollte den Schadensersatzanspruch gegenüber dem Postdienstleister übertragen.jg
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Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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