OB Jutta Steinruck appelliert an die Solidarität
Die zweite Corona-Welle brechen
Ludwigshafen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck hat am Freitagmittag (30. Oktober 2020) mitgeteilt, dass sich die Lage in Ludwigshafen in Bezug auf die Corona-Infektionen weiter zugespitzt hat. Die 7-Tage-Inzidenz liegt inzwischen bei 164,3, die Infektionszahlen steigen weiter. Auch die Krankenhäuser verzeichnen mehr Menschen, die mit einer Covid-19-Infektion behandelt werden müssen – auch in Intensivbetten. Es gibt Fälle in Seniorenwohnheimen. Und auf einer Baustelle gibt es sechs Mitarbeiter, die infiziert sind – nun werden 600 Mitarbeiter vorsichtshalber getestet.
In Bezug auf die von den Ministerpräsidenten und der Bundesregierung gefassten Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie meinte OB Steinruck, dass vorher sehr viele Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen geführt wurden und dass sich niemand diese Entscheidung leicht gemacht habe. Fakt sei, aufgrund der steigenden Infektionszahlen müsse diese Welle gebrochen werden. Ziel müsse es sein, dass das Gesundheitssystem handlungsfähig bleibe. Würde man es einfach weiterlaufen lassen, sei zu erwarten, dass man sich irgendwann die Frage stellen müsse, wer behandelt werden könne und wer nicht. Dies gelte es zu vermeiden.
Einheitliche Regeln vermitteln Sicherheit
Oberbürgermeisterin Steinruck begrüßte die einheitlichen Regeln, die dann für alle gelten. Die neue Landesverordnung, die am Montag, 2. November 2020 in Kraft treten soll, werde erwartet. Sie wisse noch nicht konkret, was in dieser Verordnung stehen wird. Bis zum Inkrafttreten der neuen Landesverordnung gelte auf jeden Fall die Allgemeinverfügung der Stadt Ludwigshafen.
Steinruck betonte, sie verstehe die Verärgerung der Menschen, beispielsweise der Gastronomie oder im Sport. Man werde im Freizeitverhalten stark eingeschränkt. Allerdings hätte man es selbst in der Hand gehabt. Die, die sich an die Regeln gehalten haben, leiden nun unter denjenigen, die sich nicht an die Vorgaben hielten. „Wir müssen uns jetzt alle vier Wochen zusammenreißen, alle Bürgerinnen und Bürger müssen sich solidarisch zeigen“, rief die OB zum Einhalten der Maßnahmen auf. „Die Gesellschaft hat es selbst in der Hand, wie sich die Zahlen verhalten werden. Bitte – halten Sie Abstand. Und gestalten Sie ihre Freizeit so, dass sie nicht mit vielen Menschen zusammen sind. Bleiben Sie solidarisch,“ so der Appell. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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