Energiesparen
Earth Night warnt vor steigender Lichtverschmutzung
Ludwigshafen. Erneut ein Zeichen gegen die zunehmende Lichtverschmutzung setzt am Freitag, 15. September, die diesjährige Earth Night. Ab Einbruch der Dunkelheit – also spätestens ab 22 Uhr – sind Menschen aufgerufen, für eine Nacht komplett auf künstliches Außenlicht zu verzichten oder dieses zumindest so weit wie möglich zu vermindern. Die Earth Night mahnt generell zum sensiblen Umgang mit Energie und mit Kunstlicht. Die Beleuchtung hat die Nächte in den zurückliegenden Jahrzehnten kontinuierlich heller gemacht und wirkt sich dadurch auch auf den Lebensrhythmus von Mensch, Natur und Umwelt aus. Wegen des Kunstlichts kann beispielsweise der Schlaf weniger erholsam ausfallen oder Vögel von ihren Zugrouten abgelenkt werden.
Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat bereits in den vergangenen Jahren auf den überflüssigen Einsatz von künstlichem Licht verzichtet und an Stellen, an denen dies unter anderem mit Blick auf die Verkehrssicherheit möglich ist, die Beleuchtung merklich und nachhaltig reduziert. "Aufgrund des vielfältigen und umfangreichen Einsatzes von Kunstlicht in der Nacht wissen die wenigsten, welche Sinne eine natürliche Nacht ohne künstliche Lichtquellen anspricht und wie sich das anfühlt. Die Earth Night ist ein Anlass, an diesem Tag den Einfluss von Kunstlicht und ganz bewusst die eigene Lichtnutzung kritisch zu hinterfragen", erklärt Umweltdezernent Alexander Thewalt.
Die Earth Night hatte am 17. September 2020 Premiere. Die Aktion ist der Initiative "Paten der Nacht", die sich in Deutschland
und Österreich für den Schutz der Nacht und die Eindämmung der Lichtverschmutzung durch Aufklärungsarbeit einsetzt. Im Vergleich zur Earth Hour, bei der an einem Märzabend im Jahr für eine Stunde das Licht abgeschaltet wird, hat die Earth Night zum Ziel, für eine ganze Nacht lang das Licht abzuschalten oder zumindest deutlich zu reduzieren. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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