Ehrenamtskarte: Verantwortlicher Verein lockert Vergabekriterien
- Jubiläumskarte und Ehrenamtskarte Foto: PS
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Ludwigshafen. Mit der Ehrenamtskarte haben Vereine, Behörden und Organisationen die Chance, Ehrenamtliche für ihr Engagement zu honorieren, das immer auch einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen mit sich bringt.
Die Ehrenamtskarte gibt es nun schon seit 2015 in Ludwigshafen. „Bisher haben wir knapp 900 Karten ausgegeben haben, arbeiten weiter an einer erfolgreichen Umsetzung zugunsten der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Ludwigshafen. Unser Ziel ist es, schon bald die 1000. Ehrenamtskarte zu überreichen“, berichtet der Vorsitzende des lokalen Vereins zur Förderung des Ehrenamts (VEhRA) Jürgen Hundemer.
Das Antragsverfahren wurde mit dem Sammelantrag zwischenzeitlich deutlich vereinfacht. Die Anträge auf eine Ehrenamtskarte müssen also nicht mehr für jeden einzelnen gestellt und bestätigt werden. Vereine können somit mehrere Karten zugleich beantragen.
VEhRA in Ludwigshafen ist für das komplette Antragsverfahren bis hin zur Übergabe der Karten verantwortlich. Die ehrenamtliche Tätigkeit kann auch bei unterschiedlichen Vereinen oder Institutionen erfolgen. „Eine besondere Form der Wertschätzung ist die Jubiläumskarte“, berichtet Hundemer.
Auf Wunsch und auf Anregung von Vereinen, Organisationen und der Ehrenamtlichen selbst sollen langjährig Engagierten, die jedoch die wöchentlich geforderte Stundenzahl nicht erbringen, den Zugang zur landesweiten Ehrenamtskarte erhalten. Voraussetzung für den Erhalt dieser Karte ist ein Engagement, das seit mindestens 25 Jahren ausgeübt wird. Die sonstigen Vergabekriterien entfallen gänzlich. Das Engagement kann kontinuierlich in einer Organisation oder aber in verschiedenen Tätigkeitsbereichen erfolgt sein. Auch langjährig Engagierte, die sich aufgrund ihres Alters oder ihrer gesundheitlichen Situation nicht mehr engagieren können, sollen die Karte erhalten. Die Karte kann vom Ehrenamtlichen selbst beantragt werden, alternativ können der Verein, die Organisationen oder Kommunen den Engagierten vorschlagen.
Die Karte bietet die Möglichkeit, diesen Menschen eine besondere Würdigung zukommen zu lassen. Daneben erreichen die Verantwortlichen mit dieser Maßnahme einen deutlichen Motivationseffekt. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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