Circular Economy
Einsatzmöglichkeiten von IT als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens
Ludwigshafen. Für viele sind Führungskräfte mit MBA-Abschluss gleichzusetzen mit knallharten betriebswirtschaftlichen Entscheidern. Im berufsbegleitenden MBA-Studiengang Digital & IT Management wurden die Studierenden des 2. Semesters vor die Herausforderung gestellt, ein innovatives Projekt zu entwickeln, das im Sinne der Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) Ressourcen regeneriert.
Unter Anleitung von Stefan Lacher, Professor der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, und Irina Pfenning, erarbeitete eine Gruppe von Studierenden im Rahmen des berufsbegleitenden MBA-Studiums Digital & IT Management ein Konzept zur Schonung von Ressourcen mit Hilfe von Informationstechnologie.
Herausforderung
Die Studierenden sollten etwas finden, das jede*n von uns betrifft. So kamen sie auf den Online-Handel mit Bekleidung, der gerade in Pandemie-Zeiten boomte. Als sie lasen, dass Deutschland mit 56 % weltweit die höchste Retourenquote vorweist und manche Unternehmen Retouren vernichten, wurde klar: Hier muss eine Lösung her!
Im Social Innovation Lab der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen wurde bereits im Sommersemester recherchiert und an kreativen Ideen getüftelt. Manch eine erwies sich nach dem Experteninterview als Sackgasse. Aber auch das war lehrreich.
Ergebnispräsentation
Im September stellten die Studierenden schließlich ihre Businessidee mit Erklärvideo und Business Plan vor: eine Plattform, über die Kleiderhändler online ihre Retouren verkaufen und diese dort über andere Vertriebskanäle von Endkund*innen günstig gekauft werden können. Dass hier neben der technischen Umsetzung verschiedene Aspekte zu klären sein würden, wurde den Studierenden bei der Auseinandersetzung mit Fachleuten klar. „Um wirklich nachhaltig zu werden, muss man an so vielen Stellschrauben drehen!“ realisierte Student Manuel Doppler. Hilfreich war allerdings das Vorwissen über die Sustainable Development Goals (SDGs), die die Studierenden bereits im April in der Veranstaltung zu Sustainability und Ethik mit Romy Möller kennen gelernt hatten.
„Es war sehr spannend, den Design Thinking Prozess über Wochen an einem praktischen Thema wie der Circular Economy im Team durchzuspielen“, fassten Lusine Khachatryan und Lorenz Hill das Modul zusammen.
Fazit
Neben der Digitalkompetenz sollen die Studierenden in ihrem Studium gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen und Zusammenhänge verinnerlichen, um als Führungskräfte der nächsten Generation Innovation und Wandel verantwortungsvoll mitzugestalten. „Unternehmen werden heutzutage auch an ihrer Nachhaltigkeit gemessen. Somit ist sie fester Bestandteil der Unternehmensstrategie und sollte Teil eines MBA-Studiums sein. Zumal Künstliche Intelligenz (KI) hier viel Lösungspotenzial bietet!“ betont Studiengangleiter Stefan Lacher.
Der Studiengang wird durch die Graduate School Rhein-Neckar (GSRN), einer 100%igen Tochtergesellschaft der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, organisiert. Zwei Drittel der Vorlesungen finden auf dem Campus in Ludwigshafen statt, ein Drittel online. Informationen zum Studiengang finden Sie unter www.gsrn.de/mdit. Die nächsten Informationsveranstaltungen finden online am 27. Oktober und 8. Dezember 2022, jeweils um 17 Uhr, statt. Der zuständige Programm Manager Sebastian Hoffmann steht jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Autor:Rosi Morgenthaler aus Ludwigshafen |
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