BriMel unterwegs
Erster Hamburger Fischmarkt auf Tour
Ludwigshafen. Am 18. Oktober fand der erste Hamburger Fischmarkt mit seinen legendären Marktschreiern auf dem Berliner Platz statt. Beginn war früh morgens um 9.00 Uhr, aber offiziell eröffnet wurde erst um 14.00 Uhr durch Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Es folgte eine herzliche Begrüßung durch die Delegation der „LUKOM“, die dieses Fest organisiert haben.
Sie kam völlig unauffällig nur mit Ein-Mann-Begleitung an und somit für Fremde völlig unerkannt. Kein Wunder, dass der Marktschreier Wurst Herby ob ihrer Erscheinung große Augen bekam und ihr sogleich eine lange Räucherwurst überreichte und sie auch noch „Hase“ nannte. Ich glaube, dass Frau Steinruck noch nie so tituliert wurde und alles um sie herum zu lachen begann. Wenige Minuten später wurde sie von dem Organisator des Fischmarktes ans Mikrofon geholt und begrüßt. Frau Steinruck bemerkte, dass im Gegensatz zu dem Fischmarkt in Hamburg in Ludwigshafen traumhaft sommerliches Wetter sei. Auf den Anker an ihrem Hals angesprochen, meinte sie scherzhaft, dass dies das Logo von Ludwigshafen sei und die Hamburger es kopiert hätten. Insgesamt war ihre Ansprache sehr erfrischend. Sie hatte sich ausgerechnet den Marktwagen „Der Oldenburger“ Wurst Herby neben Aal Hinnerk ausgesucht und das nicht ohne Grund, denn Herby ist Europameister der Marktschreier und auch noch in Englisch. Aber hier in Ludwigshafen reichte es auf Deutsch und gerne sprach er die weiblichen Zuschauer mit "Schätzelein" oder eben "Hase" an. Frau Steinruck genoss den Aufenthalt auf dem Markt und verzehrte gleich hier ihre Mittagsmahlzeit.
Auf dem Berliner Platz kam „Leben in die Bude“, denn ein Marktschreier übertönte den anderen. Jeder gab den Kunden das Gefühl, ein besonderes Schnäppchen gemacht zu haben. Da wanderten dann die prall gefüllten Tüten von zum Beispiel Herby zu 15 oder 20 Euro zur Kundschaft. Angefüttert werden die Kunden mit kleinen Wurstpröbchen und „halbe Schweine“ wechselten den Besitzer. Aber es gab noch viele andere Stände mit Pflanzen, Süßigkeiten, Käse, Nudeln, Lederwaren und und und (siehe Fotos).
Am Nachmittag bekamen die Nachwuchs-Marktschreier die Chance, es den Profis nachzumachen. Der Markt wird noch bis Samstag zu besuchen sein. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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