Friedenslicht aus Betlehem: Ein Licht für Hoffnung und Vielfalt
Rheinland-Pfalz. Das Friedenslicht aus Betlehem leuchtet in der Staatskanzlei. Eine Delegation aus Pfadfinderinnen und Pfadfindern übergab das Licht an Ministerpräsident Alexander Schweitzer. „Ich freue mich, dass heute so viele Pfadfinder und Pfadfinderinnen hierhergekommen sind und ich als Ministerpräsident diese schöne Tradition fortsetzen kann. Das Motto des Friedenslichts ‚Vielfalt leben. Zukunft gestalten‘ ist auch für mich ein wichtiges Anliegen. Wenn Vielfalt bekämpft wird, besteht immer die Gefahr, dass Menschen, die anders aussehen, anders sprechen oder anders denken, diskriminiert und bedroht werden“, betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. „Es ist deshalb so wichtig, dass wir anderen zuhören, andere Standpunkte verstehen und Kompromisse finden.“
Aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten konnte das Friedenslicht in Betlehem 2024 erstmals nicht neu entzündet werden, deshalb wird die Flamme aus dem letzten Jahr weitergetragen. „Wenn wir uns klarmachen, dass die Flamme unseres Lichtes hier 2023 in Betlehem entzündet wurde, so verbindet uns das ganz eng mit den Menschen dort, die einen Frieden so sehr wünschen und brauchen. Das letztjährige Motto ‚Auf der Suche nach Frieden‘ bleibt aktuell. Auch wir in Deutschland und in Rheinland-Pfalz wünschen uns, dass die Gewalt, die in so vielen Ländern der Erde und auch hier in Europa in der Ukraine herrscht, beendet wird“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Das Friedenslicht sei deshalb ein wichtiges Zeichen der Hoffnung. Es ermutige, immer daran festzuhalten, dass sich Dinge zum Guten wenden können, auch wenn man noch nicht wisse, wie das gelingen könne.
Der Ministerpräsident dankte den Pfadfinderinnen und Pfadfindern für ihr gesellschaftliches Engagement: „Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder tretet Ihr entschieden für andere und für ein gutes Miteinander ein. Ich finde es toll, dass Ihr alle bei dieser Aktion mitmacht und Euch so aktiv für den Frieden einsetzt!“
Das Friedenslicht gilt als Symbol der Hoffnung auf Frieden am Weihnachtsfest. Seit 1986 wird das „Friedenslicht aus Betlehem“ jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten in der ‚Geburtsgrotte Jesu‘ entzündet, nach Österreich geflogen und von dort aus in die europäischen Länder entsendet. Das diesjährige Friedenslicht stammt aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr, wo es ganzjährig brennt. Am dritten Adventssonntag wird dieses Friedenslicht im Rahmen einer Aussendungsfeier auch im Mainzer Dom empfangen und im Anschluss daran von Pfadfinderinnen und Pfadfindern in alle Regionen in Rheinland-Pfalz gebracht.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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