BriMel unterwegs
Galerie Lauth stellt Kunst von vier Frauen aus
Ludwigshafen. Am 24. Oktober startete in der Galerie Lauth in der Mundenheimer Straße 252 eine neue Ausstellung. Vier Frauen mit total unterschiedlicher Kunstrichtung haben ein paar Werke von sich ausgestellt.
Evelyne Brader-Frank hat drei Skulpturen ausgestellt, zwei davon aus weißem und eine aus schwarzem Marmor. Alle drei in modernem Stil und ein Blickfang. „Dreh- und Angelpunkt ist die Ästhetik, die Schönheit der menschlichen Gestalt, besonders die er weiblichen Figur mit ihrer vibrierenden Strahlkraft und Finesse“ beschreibt es die Kunstbuchautorin Frau Dr. Melanie Klier. Brader-Frank wurde 1970 in Wettingen geboren. Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre begann sie eine Ausbildung in Bildhauerei. Auf der Suche nach dem idealen dreidimensionalen Medium führte ihr Weg zum Speckstein. Ende 1994 verließ Evelyne die Schweiz und zog nach Edmonton/Kanada. Sie vertiefte ihr Arbeiten und fand nach und nach zu neuen Techniken und Materialien. Evelyne Brader-Frank beschäftigt sich mit der skulpturalen Darstellung der Schönheit und Ästhetik der menschlichen Gestalt. Inspiriert durch die klassische Bildhauerkunst abstrahiert, simplifiziert und idealisiert sie den menschlichen Körper und kreiert damit Figuren von dynamischer Eleganz, manche mit einer Note subtiler Frechheit. "Meine Skulpturen sind eine Zelebration der Form und des Lebens."
Bettina Mauel ist in der Malerei zuhause. Galeristin Dr. phil. Ursula Clemens-Schierbaum beschreibt ihre Kunst mit „Malerei voller Bewegung, Dynamik und Wandel ist ein Markenzeichen von Bettina Mauel. Vita: 1959 in Wuppertal geboren, 1978 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Gerhard Richter, 1985 Meisterschülerin bei Prof. Gotthard Graubner, seitdem freischaffende Künstlerin, lebt und arbeitet in Köln und Freiburg. Mauels Kunstschaffen kann als eine Hommage an das Sehen beschrieben werden. Die Künstlerin widmet sich in den vielen Jahren ihres Schaffens einem einzigen und dennoch unerschöpflichen Thema: der überwältigenden Phänomenalität unserer Welt.
Heiderose Mohr gestaltet in Mixed Media auf Leinwand riesige Gemälde von fast 2 Meter Höhe. In den rätselhaften Bildern von Heiderose Mohr gehen Mensch-, Tier- und Pflanzenwelt eine verstörende Symbiose ein. „Humanimals“, also „Menschtiere“, nennt die Künstlerin ihre Figuren und fragt „Sind wir nicht alle humanimal?“ So der Kommentar von Autor Georg Spindler. Heiderose Mohr stammt aus Deutschland, lebt und arbeitet jedoch momentan in der Nähe von Brüssel/Belgien. Nach fast 20 Jahren in der Werbung studierte sie Kunst an der Luca School of Arts in Brüssel und Antwerpen und legte ihren Master in der Malerei ab.
Monika Taffet wurde 1968 in Neumarkt am Mieresch in Siebenbürgen geboren und ist Malerin. „Es hat sich in ihrer Malerei was umgedreht, etwas auf den Kopf gestellt, das Erstrangige ist zweitrangig geworden. Es geht nicht mehr um Landschaft, Bäume und Felder … aus der Vorlage Landschaft ist eine fast informelle Kunst geworden“, so sieht es der Künstler Klaus Fußmann, der auch des Öfteren in der Galerie eine Ausstellung hatte. Ihre Arbeiten sind vor allem farbenfroh. Die Künstlerin hat sich der Natur verschrieben wie man unschwer auf all ihren Bildern erkennen kann. Sie greift eher zur Farbdose als zur klassischen Tube und sieht sich selbst als Pleinair-Malerin.
Diese Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten Mo-Fr 9-13 Uhr und 14-18 Uhr sowie Sa 10-13 Uhr bis zum 26. November 2022 besichtigt werden. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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