Geliebte grüne Politik
In Rheinland-Pfalz sind im März Landtagswahlen und das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hat im Auftrag des SWR zwischen dem 8. und dem 12. Januar im Sinne einer repräsentativen Umfrage 1.001 Bürger und Bürgerinnen telefonisch befragt. Neben den üblichen Umfrageergebnissen bezüglich der Parteipräferenz zur Landtagswahl gab es auch Antworten zu der Frage, was die wichtigsten politischen Probleme in Rheinland-Pfalz seien. Hierbei ergab sich folgende Reihenfolge: Corona-Krise (45%), Bildung / Schule (36&), Mobilität / Verkehr (11%), Wirtschaft (11%) und Umweltschutz / Klimawandel (10%). Überraschend ist, wie wenig die Klimathematik die Bürger und Bürgerinnen noch bewegt.
Auf der anderen Seite erfährt man, dass in den Städten zwei Drittel der Bewohner ihr Auto aufgeben müssten, damit die Klimaziele von Paris erreicht würden (DIE WELT vom 12.01.2021). Der Autoverkehr müsste in den nächsten 14 Jahren um die Hälfte reduziert werden. Innerdeutsche Flüge würden komplett gestrichen. Das und vieles mehr leitet die Fridaysforfuture-Bewegung aus einer von ihr in Auftrag gegebenen Studie des Wuppertal-Instituts ab.
Aber ist es das wert? Die Klimaprognosen sind keineswegs so sicher, wie es uns die meisten Medien vormachen. Wer weiß schon, dass CO2 in der Atmosphäre ein Spurengas mit einem Anteil von 0,04% ist? Wer weiß, dass der Anteil an menschengemachtem CO2 in der Atmosphäre nur 0,0016% beträgt? Und nur dieser Anteil lässt sich durch technische Maßnahmen reduzieren.
Auf jeden Fall scheinen die Menschen zu ahnen, dass sich die Anstrengung nicht lohnt. Bei einer Umfrage der Europäischen Investitionsbank ergab sich, dass in Deutschland nur 15% der Befragten bereit sind, ihr Leben für den sogenannten Kli-maschutz so radikal wie gefordert zu verändern. Die oben erwähnten Umfrageergebnisse in Rheinland-Pfalz scheinen dem nicht zu widersprechen.
Autor:Dr. Hans Hönl aus Grünstadt-Land |
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