Großeinsatz in Ludwigshafen - Fliegerbombe ist entschärft

Die Bombe wird jetzt abtransportiert und an einem anderen Ort zerstört | Foto: BAS
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23.28 Uhr: In der Fotogalerie ist die Bombe zu sehen, die nun in einem LKW abtransportiert wird. Die Menschen strömen zurück in ihre Wohnungen. Damit verabschieden wir uns und beenden die Berichterstattung.

23.09 Uhr: Die Bombe ist entschärft, das Gelände ist freigegeben.

23.05 Uhr: Entschärfung läuft noch
Die Entschärfung ist immer noch im Gange, das Gebiet ist immer noch gesperrt. Wir sind noch vor Ort und melden, sobald sich etwas ändert.

Einige uneinsichtige Menschen
Die Entschärfung kann nun - nach mehr als zweistündiger Verzögerung - endlich beginnen. Einige uneinsichtige Menschen sind schuld daran, dass viele tausend Menschen lange warten müssen. Es gab Personen, die sich geweigert haben, ihre Wohnung zu verlassen. Es gab Personen, die sich nach der Kontrolle zurück in ihre Wohnung geschlichen haben. Und die Einsatzkräfte hörten in einem vermeintlich leeren Haus ein Baby schreien, so dass erneut kontrolliert werden musste.

Über 250 Einsatzkräfte sind im Dienst - gleichzeitig muss der Stadtschutz aufrecht erhalten werden. Eine große Anstrengung für alle Beteiligten. Die Menschen, die die Entschärfung unter höchster Konzentration durchführen müssen, warten nun schon lange auf ihren Einsatz. Durch die lange Verzögerung müssen sie nun auch unter schlechteren Lichtbedingungen arbeiten - auch wenn natürlich eine Beleuchtung aufgebaut wurde.

Uneinsichtige Personen bei Evakuierungen - Prüfung von Maßnahmen

21.40 Uhr: Beginn der Entschärfung
Endlich - die Bombenentschärfung kann beginnen.

21.20 Uhr: Lagebesprechung
Gute Nachrichten - gerade findet eine Lagebesprechung statt, danach kann es hoffentlich mit der Entschärfung losgehen.

Pflicht, die Wohnung zu verlassen
Weigert sich eine Person, die Wohnung zu verlassen, so kann es etwas länger dauern, das Problem zu lösen. Ist beispielsweise die Feuerwehr vor Ort, um zu prüfen, ob alle ein Gebäude verlassen haben und sie entdeckt Menschen, die nicht gehen wollen, dann versucht sie natürlich mit Argumenten weiter zu kommen, den Menschen die Lage zu erklären und die Personen zum Gehen zu bringen. Klappt das nicht, ruft sie den KVD. Sollte dies auch keine Wirkung zeigen, könnte theoretisch als letzter Schritt die Polizei gerufen werden, die dann einen Platzverweis für die Wohnung aussprechen würde. Dies war bis jetzt (Stand 21.15 Uhr) noch nicht der Fall. 

20.45 Uhr: 15 von 17 Teilgebieten freigegeben
Um 18 Uhr hätten die Menschen ihre Wohnungen verlassen haben sollen - nun ist es fast drei Stunden später und es befinden sich immer noch Menschen im Evakuierungsgebiet. Zwei Teilgebiete sind noch nicht freigegeben. 

20.10 Uhr: 14 von 17 Teilgebieten fertig 
Das komplette Evakuierungsgebiet wurde in 17 Teilgebiete unterteilt (siehe Foto). 14 davon sind um 20.10 Uhr von den Einsatzkräften fertig geprüft und freigegeben. in drei Gebieten halten sich noch Menschen auf beziehungsweise diese wurden noch  nicht freigegeben.

250 Einsatzkräfte
Knapp 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, KVD und DLRG sind vor Ort. Dazu kommen circa 50 Polizist*innen, die die Zugänge zum Gebiet absperren.

Warum Termin am Abend?
Üblicherweise werden die Termine für eine Evakuierung am Wochenende auf morgens und unter der Woche auf den Abend gelegt. Tagsüber wäre vieles schwieriger: Kinder sind in den Schulen und den Kindertagesstätten, die dann geräumt werden beziehungsweise die an diesem Tag geschlossen bleiben müssten. Außerdem hätte der Einzelhandel tagsüber höhere Verluste, wenn er schließen müsste.

Zugverkehr gestoppt, Luftraum gesperrt
Die Züge, die jetzt am Hauptbahnhof Ludwigshafen stehen, müssen warten, bis die Entschärfung vorbei und Entwarnung gegeben worden ist. Auch der Luftraum ist gesperrt.

19.45 Uhr: Evakuierung immer noch nicht abgeschlossen 
Inzwischen halten sich 112 Menschen im Notquartier Friedrich-Eberthalle auf. Die Evakuierung ist immer noch im Gange. Bevor nicht alle Menschen ihre Wohnungen verlassen haben, kann es nicht weitergehen. Kleine Anekdote am Rande: Bis 18 Uhr sollte man das Sperrgebiet verlassen. Um 17.30 Uhr kamen wir an einem Lokal vorbei. Vor der Tür ein Rollator, innen mehrere ältere Herren mit einem frisch gezapften Pils. Das wurde wahrscheinlich eng mit 18 Uhr.

35 Krankentransporte
Im Vorfeld wurden 35 Personen gemeldet, die ihre Wohnungen beziehungsweise das Pflegeheim nicht alleine verlassen können. Diese wurden abgeholt, die Evakuierung dieser Personen war bis 18 Uhr abgeschlossen.

19.15 Uhr: Evakuierung geht weiter
Stefan Bruck, Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen und Sozialdezernentin und Beigeordnete Beate Steeg informierten um 19.15 Uhr die Presse über den aktuellen Stand. Leider hatten nicht alle Personen bis 18 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Aktuell sind KVD, Feuerwehr und THW dabei, das Gebiet weiter zu räumen. Es ist davon auszugehen, dass die Entschärfung später starten wird.

18.20 Uhr: Überprüfung der Häuser
Der KVD überprüft nun im gesamten Räumungsgebiet, ob alle ihre Wohnungen verlassen haben. Dafür würde das Räumungsgebiet in mehrere Zonen eingeteilt, für jede Zone gibt es einen Prüfungs-Trupp.

Ludwigshafen. Eine am Montag, 15. August 2022, gefundene 500-Kilo-Weltkriegsbombe muss entschärft werden. Dafür wird heute, am Mittwoch, 17. August 2022, seit 17 Uhr ein Bereich von rund 500 Metern rund um die Fundstelle geräumt. Dies betrifft  knapp 7.000 Einwohner*innen, die bis 18 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen. Als Notunterkunft ist die Friedrich-Ebert-Halle geöffnet.

Betroffen sind auch Bereiche des Hauptfriedhofs und Hauptbahnhofs und der Hochstraße Nord. Außerdem muss das komplette Werksgelände der GML geräumt werden. Der ÖPNV ist stark betroffen, ab 18 Uhr entfallen vier Stadtbahnlinien und sechs Buslinien, für die kein Ersatzverkehr eingerichtet wird.

Das Wochenblatt ist vor Ort und wird live berichten. bas

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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