BriMel unterwegs
Halloween-Box mit Exoten
Ludwigshafen. Am 28. Oktober besuchte ich den Hornbach Baumarkt, aber nicht um Baumaterial zu beschaffen, sondern der außergewöhnlichen Halloween-Aktion beizuwohnen, die seit letztem Jahr ins Leben gerufen worden war, um das Reptilium Terrarium und Wüstenzoo in Landau zu unterstützen. In den Corona-Zeiten hatte Hornbach-Marktleiter Heiko Ottosen des Öfteren dem Zoo geholfen, wo er nur konnte und dabei sollte es auch bleiben, denn aus Hilfsbereitschaft ist eine wunderbare Freundschaft entstanden.
Die Aktion, die auch Morgen noch einmal stattfindet, ist kostenlos und den Stick (Bearbeitung durch Herrn Weiß) mit den Fotos bekommt auch jedes Kind umsonst mit. Dafür steht dann eine große Spendenbox bereit, die sich hoffentlich bis oben füllt und danach dem Reptilium übergeben werden kann. Wer will, kann sich vorher noch schön gruselig von Sandra und Sarah Zerm (Mutter und Tochter) schminken lassen. Es gibt außerdem ein großes „Überraschungsei“ in Form einer Glas-Ekelbox, in der verschiedene Mini-Gummireptilien aus einem Pulk voller Zophobas (Würmer) herausgefischt werden können. Das kostete schon Überwindung und es trauten sich nur wenige, erzählte mir Herr Bräumer. Und es gibt auch noch etwas zu gewinnen, und zwar werden die drei schönsten Bilder prämiert. Der erste Platz ist ein Tag mit Familie kostenlos im Reptilium inklusive Privatführung und Platz 2 und 3 ein Tag kostenlos im Reptilium.
Vom Reptilium waren Moana, Nicole und Tobias mit insgesamt sechs Schlangen, drei Bartagamen und einer Vogelspinne dabei. Sie erklärten wie man mit ihnen umgeht, wo sie sich am wohlsten fühlen und vor allem, dass man keine Angst haben braucht. Alle waren gefüttert erschienen und hatten keinen Appetit auf Menschen. Den drei Pflegerinnen und Pflegern liegt das Wohl der Tiere am Herzen und nach ca. 1 Stunde wurden die Schlangen und Agamen ausgewechselt und die Vogelspinnen hatte sich zwischendurch eine Auszeit verdient. Nicole kümmerte sich um den Königspython Hekate, Moana um die Vogelspinne Rosi und Tobias um Bartagame Victoria. Während sich die Schlange spiegelglatt anfühlt, hat man bei der Bartagame das Gefühl Schmirgelpapier oder eine stachelige Litschi zu berühren. Nur die Vogelspinne mochte nicht gestreichelt werden, dafür „gab sie Pfötchen“ und streckte eine ihrer acht Beine zum High Five hoch.
Etliche mutige Kinder waren bereit, sich eine Schlange um den Hals legen oder die Spinne und Bartagame auf den Oberschenkel legen zu lassen. Die 10-jährige Emilia Veltri hatte keine Angst vor Schlangen, denn als Reptilien haben sie zuhause bereits Wasserschildkröten. Geschminkt oder ungeschminkt wurden sie mit den Tieren in der Fotobox vom Marktleiter Heiko Ottosen und Eltern abgelichtet, manche nahmen gleich alle drei Exoten hintereinander. Ganz toll geschminkt kam auch die dreijährige Fiona Merkle in die Box. Keine Angst hatte der vierjährige Joshua Kuhn, der mit seinem Papa nur wegen dieser tollen Gelegenheit kam, einmal hautnah den Tieren begegnen zu können und ein Erinnerungsfoto dafür zu bekommen. Am begehrtesten war die Würgeschlange, dann die Echse und nur ab und zu wollte jemand die 10-jährige Vogelspinne haben. Schon alleine die Aufforderung „Nicht bewegen!“ veranlasste zu einem spontanen Tierwechsel. Der 5-jährige Fynn Geier hatte jedoch keine Angst vor der Spinne und ließ sich bedenkenlos und ungeschminkt spontan unter den wachsamen Augen seines Vaters fotografieren. Große Spinne auf kleinen Händen konnte man immer wieder sehen. So wurde die Angst genommen. Die Geschwister Noah (7 Jahre) und Eliah Breßler (5 Jahre) wollten eigentlich nur mit ihrem Papa hier im Baumarkt einkaufen und nahmen spontan an dieser Aktion teil. Mit der Bartagame ließen sich die Geschwister Leon (8 Jahre) und Jana (3 Jahre) von ihrer Mama begleitet ablichten. Sie erfuhren von dieser Aktion Online im Internet und wollten dabei sein. Zu guter Letzt nahmen auch der 17-jährige Joshua in schickem Kaschmirmantel und sein Vater Andreas Zollmer in der Box Platz. Beide waren furchtlos und nahmen alle Tiere bei sich auf. Sie wollten eigentlich nur hier einkaufen und sind aus Kirchheimbolanden angereist.
Tobias hatte später die Schlange um den Hals hängen und was mir auffiel war, dass die wüstensandfarbene Kleidung Ton in Ton mit der Schlange abgestimmt schien. Erfahren habe ich auch, dass Schlangen durchaus kitzelig sind. Wenn man sie am Bauch streichelt ziehen sie ihren Bauch ein.
Hoffen wir, dass diese zweitägige Aktion von Hornbach das Reptilium ein wenig unterstützen kann. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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