Kommentar
Hitze & Coronavirus
Kommentar von Charlotte Basaric-Steinhübl.
Ludwigshafen. Das vergangene Wochenende war das bisher heißeste des Jahres mit gefühlten 40 Grad. Verständlich, dass die Menschen Abkühlung suchten. Viele zog es an den Rheinstrand der Parkinsel. Unverständlich allerdings, dass dort vielfach die Abstandsregeln nicht beachtet wurden, wie Ortsvorsteher Christoph Heller berichtet. Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen in Ludwigshafen (Dienstag, 4. August: 18 bestätigte Infektionen; Dienstag, 11. August: 61 bestätigte Infektionen) ist es wichtig, dass alle auf die Abstände achten, diese gelten selbstverständlich auch am Badestrand und im Wasser. Ortsvorsteher Christoph Heller appelliert an die Menschen: „Nur, wenn wir die vorgegebenen Abstände einhalten, werden wir weiterhin so gut durch die Pandemie kommen.“
Unterschätzte Gefahr
Viele der Besucher*innen haben im Rhein gebadet. Der Wunsch nach Abkühlung ist verständlich. Es ist auch nicht verboten, im Rhein zu baden - aber es ist gefährlich. Vorbeifahrende Schiffe können eine Sogwirkung verursachen. Die Folge: Selbst Erwachsene können schon bei nur knietiefem Wasser in die Strömung gezogen werden – auch bei einer Entfernung des Schiffes von über 100 Metern. Wer mitbekommt, dass jemand in die Strömung gezogen wird, der sollte auf keinen Fall hinterherschwimmen - schon mehrfach sind Menschen bei dem Versuch der Rettung in Flüssen selbst ums Leben gekommen. Lieber sofort den Notruf wählen und die Person im Auge behalten, um den Rettungskräften Auskunft geben zu können.
Nicht leichtsinnig werden
Daher: Bitte werden Sie nicht leichtsinnig - egal, ob es um den (absolut verständlichen) Wunsch nach Abkühlung, oder die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln geht. Auf dass wir alle möglichst gesund durch diesen heißen Sommer kommen! bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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