Hochstraße Nord: keine Beeinträchtigungen nach Brand.Bürgerdialog zum Abriss der Pilzhochstraße gestartet

Symbolfoto. | Foto: Dean Moriarty / Pixabay

Ludwigshafen. Sachschaden in Höhe von rund 30.000 Euro hat der Brand vergangene Woche unter der Hochstraße Nord in Ludwigshafen verursacht. Die Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen. Die Untersuchungen des von der Stadtverwaltung umgehend beauftragten Brückenprüfers hat ergeben, dass der Brand die Brücke in ihrer Tragfähigkeit nicht beschädigt hat, es also auch zu keinen Verkehrseinschränkungen kommt. Allerdings muss die Stadtverwaltung die beschädigten Sicherheitsnetze erneuern.

An der Pilzhochstraße (Hochstraße Süd) werden die dem Abbruch vorausgehenden Fräsarbeiten spätestens am Mittwoch, 3. Juni 2020, abgeschlossen sein. Danach wird die Fräse zum zweiten Abbruchabschnitt gebracht. An der Pilzhochstraße werden im nächsten Schritt die so genannten Kappen abgebrochen, also der Randbereich der Brücke mit den Leitplanken und dem Geländer, damit am 11. Juni der Abbruch des ersten Teilstücks beginnen kann.

Bereits am heutigen Dienstag, 2. Juni 2020, hat die Stadtverwaltung ihren zweiwöchigen Online-Dialog zum Abbruch der Pilzhochstraße gestartet. "Die Corona-Pandemie hat uns gezwungen, unsere Gesprächs- und Informationsangebote anzupassen, weil klassische Bürgerforen oder ein Nachbarschaftsmarkt zurzeit nicht möglich sind. Deshalb haben wir unsere bestehenden digitalen Informationskanäle ausgebaut. Im Mittelpunkt steht dabei www.ludwigshafen-diskutiert.de. Hier haben wir seit heute Morgen einen Dialograum geöffnet, der es Bürger*innen ermöglicht, in den kommenden zwei Wochen – also den intensiven Abbruch-Wochen – unmittelbar Fragen an die Verwaltung zu stellen, die dann schnellstmöglich online und öffentlich beantwortet werden", erläutert Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

Für Dienstag, 9. Juni, 18 bis 20 Uhr, lädt die Stadtverwaltung zu ihrer ersten digitalen Bürger*innen-Sprechstunde ein. Gemeinsam mit dem Beigeordneten Andreas Schwarz, dem künftigen Baudezernenten Alexander Thewalt, Fachplaner*innen aus den Bereichen Tiefbau und Verkehrsplanung steht OB Steinruck dann Rede und Antwort. Zudem wird es einen kurzen Vortrag geben, um noch einmal den bevorstehenden Abbruch zu erläutern. Anlaufpunkt dafür ist wieder die Dialogplattform www.ludwigshafen-diskutiert.de. "Wir möchten ein barrierearmes, flexibles und transparentes Dialogangebot unterbreiten. Wir betreten mit unserer Online-Bürgersprechstunde auch ein Stück Neuland. Es wird – wegen Corona – der erste (fast) rein digitale Bürgerdialog. Angesichts der Pandemie und des Großprojekts hatten wir hier mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, Bürger*innen ein aufsuchendes Dialogangebot zu unterbreiten. Wir möchten mit und von diesem digitalen Dialogangebot lernen. Wir werden uns danach fragen, was lief gut, wo können wir etwas verändern oder verbessern? Wir machen damit auch einen Schritt hin zur weiteren Digitalisierung von Verwaltungshandeln", so die OB. 

Die Stadtchefin betonte zugleich, dass sie nach wie vor auch auf den persönlichen Austausch setze. Anwohner*innen, die nicht online mitmachen möchten oder können, können ihre Fragen auch schriftlich bei der Stadtverwaltung einreichen. Dieter Jung, der Ansprechpartner vor Ort, hat vergangene Woche bereits Flyer verteilt, in denen das Dialogverfahren erklärt ist und die mit einer Antwortkarte versehen sind. Er nimmt ausgefüllte Karten entgegen – wunschgemäß werden die Fragen dann online gestellt oder persönlich schriftlich beantwortet.

Heute vor Ort: OB Steinruck

"Wir suchen den Dialog, aber wir möchten uns bei den Anwohner*innen auch bedanken für deren Verständnis und deren Geduld", erläutert die OB. Daher werden am späten Nachmittag des 2. Juni 2020, ab circa 16.30 Uhr, die Beigeordneten Andreas Schwarz und Beate Steeg im Bereich des Hochhauses Yorkstraße, Alexander Thewalt und OB Steinruck im Bereich des Mosch-Hochhauses und die Lukom-Mitarbeiter Markus Lemberger und Dieter Jung im Bereich der Dammstraße unterwegs sein, um mit einer kleinen Geste "danke" zu sagen und natürlich auch ein offenes Ohr für Fragen zu haben. ps

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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