Hundehalter in der Pflicht: Hundekotbeutel belasten die Kanalisation
Ludwigshafen. Viele Hundehalter lassen die Hinterlassenschaften ihrer Haustiere einfach an Ort und Stelle liegen. Einige nehmen sie zunächst pflichtbewusst auf, entsorgen indes den Beutel samt Inhalt nicht in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter, sondern im nächstgelegenen Gully. Das hat Folgen für die Entsorgung.
Die gefüllten Hundekottüten sammeln sich in Gullys. Diese – unter dem gusseisernen Rost angebrachten – Eimer sind dazu da, gröberen Schmutz wie Blätter und Äste aufzufangen, damit die Anschlussleitungen zum Straßenkanal nicht verstopfen. Besonders unangenehm ist es für die Mitarbeiter des Bereichs Stadtentwässerung und Straßenunterhalt beim Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL), wenn sie die Schmutzfangeimer planmäßig säubern und dabei auf die stinkenden Hinterlassenschaften von Hunden treffen und befürchten müssen, dass sich die Tüten unkontrolliert entleeren.
Häufig verfangen sich Hundekotbeutel in den Entwässerungsschlitzen der Gullys und müssen von Hand entfernt werden. Auch dabei platzen viele Beutel auf und entladen ihren Inhalt beispielsweise auf den Ladeflächen von WBL-Fahrzeugen.
Der WBL appelliert deshalb an Hundebesitzer im Sinne einer funktionierenden Stadtentwässerung und zum Schutz der Mitarbeiter nicht in Gullys, sondern in den im Stadtgebiet großzügig verteilten öffentlichen Papierkörben zu entsorgen. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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