Im Auftrag der Natur: Siedler sammeln Müll in Melm und Notwende
Die Siedlergemeinschaft Notwende setzt sich nachhaltig gegen Verschmutzungen und Müllablagerungen in den Oggersheimer Wohngebieten Melm und Notwende ein. Am Samstag, 23. März, trafen sich weit über 30 Helfer*innen und sammelten in gut drei Stunden etwa 40 Säcke voller Müll im Wohngebiet.
Aufgrund der anstehenden Ferien sowie des durchwachsenen Wetters war die Teilnehmerzahl etwas geringer als in den Vorjahren. Dennoch folgten dem Aufruf der Siedlergemeinschaft am Samstagmorgen viele junge und ältere Anwohner*innen: „Erfreulich ist, dass gerade die Siedler-Kinder tatkräftig mit anpackten und sichtlich Spaß beim Sammeln hatten. Das sensibilisiert für ein bedeutendes Thema und hilft direkt in der Praxis – am Ende zählt jede helfende Hand, wie das beachtliche Ergebnis zeigt“, freut sich Matthias Meier, 1. Vorsitzender der Siedlergemeinschaft.
Wohngebiet gut abgedeckt
Für das nötige Rüstzeug, bestehend aus Greifzangen, Müllsäcken und Handschuhen, sorgten die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Ludwigshafen. Vom Treffpunkt an der Kleingartenanlage im Brückelgraben ging es los. Gesammelt wurde im gesamten Wohngebiet zwischen Melm und Notwende: Von der Rheinhorststraße bis zur Buschwegbrücke und dem Netto-Markt, am Weidenschlag, am Melmweiher und in der Melm. In der Chatgruppe teilten Helfer*innen die Standorte ihrer Sammlungserfolge, sodass die Siedler den gesamten Müll zurück zur Kleingartenanlage bringen konnten, wo ihn die WBL einsammeln kann.
Fehlendes Verständnis
Besonders intensiv verschmutzt waren, wie leider gewohnt, erneut die Grünflächen entlang der Straßen und Wege. Hier wird kleiner Abfall achtlos auf den Boden geworfen. Kein Verständnis hatten die Helfer*innen für Müll, der zur fachgerechten Entsorgung auf die Deponie gehört, jedoch von Umweltverschmutzer*innen die kurzerhand im Gebüsch entsorgt wurde. Neben unzähligen Plastikverpackungen wurden eine Autobatterie, Fahrradreifen, Altöl sowie eine Bowlingkugel aus der Natur entfernt.
Kleine Verhaltensänderung bringt großen Effekt: Der Ärger mit den Kippen
„Ärgerlich ist die nie enden wollende Menge an Zigaretten“, erklärt eine Helferin. Ein Blick in die Statistik lässt aufhorchen: Von jährlich über 106 Milliarden allein in Deutschland gerauchten Zigaretten landen zwei Drittel auf dem Boden, wie der BUND berichtet. Mit fatalen Auswirkungen: Eine einzige Zigarettenkippe kann bis zu 1.000 Liter Wasser verschmutzen und so die Lebensgrundlage vieler Lebewesen zerstören. Wer seine Kippe also in richtig entsorgt, kann mit sehr geringem Aufwand auf Dauer einen großen Beitrag zu einer gesunden Umwelt leisten.
Gemeinsamer Abschluss mit Steak und Bratwurst
Die Siedler stellten ihren Helfern Getränke zur Verfügung, nach der Sammlung wurde gemeinsam gegrillt, natürlich auch mit vegetarischen Alternativen. Es war ein guter Abschluss für eine „wie gewohnt überaus wichtige Aktion! Ich danke den vielen freiwilligen Sammler*innen für die Unterstützung“, resümiert Siedlerchef Meier.
Aktion saubere Stadt 2025
Wer sich bereits jetzt für die Aktion saubere Stadt 2025, die seit 1998 vom Marketingverein Ludwigshafen gesteuert wird, eintragen möchte, meldet sich unter Angabe der Kontaktdaten an sauber@sg-notwende.de. Der genaue Termin steht bisher nicht fest, wird jedoch im Frühjahr stattfinden.
Frühjahrsputz zur Oster-Vorbereitung
Nachdem am vergangenen Donnerstag die Zelte für das Osterhasenfest aufgebaut wurden, trafen sich Parallel zur Aktion „Saubere Stadt“ einige Helfer*innen in der Gartenschänke, um auch diese für das Fest vorzubereiten. Nach anstrengenden Stunden des Schrubbens und Aufbauens sind große Teile der Vorbereitung bereits eine Woche vor dem Vereinsmitgliedern vorbehaltenen Fest erledigt.
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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