Coronavirus in Ludwigshafen
Impfungen, Ausgangssperre und Regelverstöße
Ludwigshafen. Die Impfbereitschaft in den Altenheimen steigt seit der ersten Impfrunde, die 7-Tage-Inzidenz ist nach der Meldepanne auf 239 korrigiert und mit einem beschränkten Bewegungsradius von 15 Kilometern ist aktuell nicht zu rechnen. Das Stadtverwaltung der Stadt Ludwigshafen am Rhein am Donnerstag, 14. Januar, bekannt. Über die aktuelle Corona-Lage in der Stadt berichteten Sozialdezernentin Beate Steeg, Kämmerer Andreas Schwarz, der Leiter des Kommunalen Vollzugdienstes, Martin Graf sowie Impfkoordinatorin Ramona List. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck konnte nicht an der Besprechung teilnehmen.
Die aktuelle Inzidenz der Stadt Ludwigshafen liegt bei 239,2 Fällen pro 100.000 Einwohner, gerechnet auf die letzten sieben Tage. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hatte diesen Wert am Mittwoch, 13. Januar, deutlich zu niedrig gemeldet. Grund dafür war eine fehlerhafte Datenübertragung.
"Im Gesundheitssystem ist gerade alles knapp auf Kante genäht", erklärte Schwarz mit Blick auf die Krankenhäuser in Ludwigshafen. Den Corona-Erkrankten solle Rechnung getragen werden. Dies gelte aber auch alle anderen Erkrankten. "Es ist eine schwierige Situation, die man weiterhin bewerkstelligen muss" so Schwarz weiter.
Corona-Lage in Heimen in Ludwigshafen
Unterdessen gehen die Testungen in den Alten- und Pflegeheimen weiter. Dafür erhält die Stadt Unterstützung durch die Bundeswehr. Steeg betonte, dass die Unterstützung vom ein oder anderen Heim gebraucht werde.
Bisher sind elf von zwölf Heimen mit dem ersten Impftermin fertig. Ab Montag geht es in die zweite Runde. Insgesamt wurden 1.454 Personen geimpft. Darunter sind Bewohner als auch Mitarbeiter. Die Impfbereitschaft scheint nach der ersten Impfung zu steigen, wie Steeg erklärte. "Es ist ein Prozess", so Steeg. In den Heimen sind aktuell insgesamt etwa 100 Bewohner infiziert.
Wird Bewegungsradius auf 15 Kilometer begrenzt?
Der Stadtvorstand hat beschlossen, die Begrenzung des Bewegungsradius' vorerst nicht umzusetzen, weil man durch die Regelung aktuell keine Vorteile sehe. Die Stadt sei kein touristisches Ziel, wie es etwa die Kalmit ist. Die Hohe Inzidnenzzahl stamme zum Großteil von den Infizierten in den Heimen. Die Dieser Personengruppe unterstellt die Stadtspitze "geringe Mobilität", stellte Schwarz fest. Deshalb sei eine Begrenzung aktuell nicht geplant.
Impfzentrum in Ludwigshafen
Im Impfzentrum werden die Kapazitäten ausgebaut, sobald die zweite Runde der Impfungen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt soll eine zweite Impfstraße eröffnet werden. Die Abläufe im Impfzentrum spielen sich immer besser ein. Der Einsatz einer medizinischen Fachangestellten während der Aufklärung verbessere die Abläufe, da bereits hier erste Fragen geklärt und Unterstützung geleistet werden könne, so List. Die Kapazität der Impfungen liege aktuell bei 175 Impflingen pro Tag. Diese Zahl sei in erster Linie durch die vom Land gelieferte Menge an Impfstoff begrenzt. Schwarz bestätigte, dass es bei den Impfungen in Ludwigshafen bisher keine nennenswerten Nebenwirkungen gegeben habe.
Corona-Regeln in Ludwigshafen
Martin Graf berichtete von einer Gaststätte in Ludwigshafen, in deren Außenbereich sich fünf Personen trafen, "um ein Bier zu trinken", so Graf. In einer kleinen Kirche konnte festgestellt werden, dass die Unterlagen zur Kontaktnachverfolgung unzureichend geführt wurden. Insgesamt gab es mittlerweile über 3.000 geahndete Verstöße gegen die Coronavirus-Verordnung. Mit 2.500 ausgesprochenen Bußgeldern liegen Verstöße gegen die Maskenpflicht an der Spitze.
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
Webseite von Kim Rileit | |
Kim Rileit auf Facebook | |
Kim Rileit auf Instagram |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.