Innenstädte neu denken: 5 Millionen Euro für neue Projekte zur Belebung der Citys

- Ludwigsplatz Ludwigshafen
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Ludwigshafen. Die Innenstadt Impulse, die darauf zielen die Citys im Land neu zu beleben, laufen weiter. Mit Mitteln aus diesem Modellprojekt sind auch in Ludwigshafen in den vergangenen Jahren innovative, experimentelle Projekte gestartet, die die City als Stadtraum der Begegnung ganz neu denken. Dazu gehörten Events wie die After-Work-Partys am Ludwigsplatz.
Das Land stellt auch im Jahr 2025 wieder fünf Millionen für die Innenstadt-Impulse bereit. Die Kommunen sind dabei frei bei der Umsetzung von Projektideen. Sie werden ihre Anträge auf Abruf der Mittel in den kommenden Tagen stellen.
Vielerorts veröden die Innenstädte und es entstehen Leerstände, bedingt durch den Onlinehandel, Schnelllebigkeit des Alltags und große Supermarktketten mit breitem Sortiment. Eine starke Demografie sowie Bausubstanz aus den Nachkriegsjahrzehnten sollen diese Entwicklung mancherorts beschleunigen. Innenstädte müssen heute überall neu gedacht werden. Mit Mitteln aus dem Modellprojekt „Innenstadt Impulse“ sind in den vergangenen Jahren auch in Ludwigshafen Projekte angelaufen, die die City als Stadtraum der Begegnung unter ganz neuen Aspekten denken. „Wir wollen damit buchstäblich Räume für neue Ideen, neue Ansätze schaffen, um die Attraktivität unserer City zu seigern. Ziel ist, die Frequenz von Innenstadtbesuchern zu stärken. Mit unterschiedlichen Aktionen animieren wir die Menschen, in die City zu kommen und hier zu verweilen“, sagt Lukom-Geschäftsführer Christoph Keimes in der Broschüre Raum für Neues.
„Unsere Innenstädte befinden sich im Wandel. Als Folge dieser Entwicklungen stehen sie vor großen Herausforderungen. Das ist uns als Landesregierung sehr bewusst und deshalb ist es uns ein großes Anliegen, durch maßgeschneiderte Ideen neue Impulse in unseren Innenstädten zu setzen und sie für die Zukunft gut aufzustellen“, sagt Innenminister Michael Ebling. „Im Rahmen des Modellvorhabens ist es beispielsweise möglich, Innenstadt-Events, Zwischennutzungen von Ladenleerständen, Innenstadtmarketing und den Aufbau lokaler Online-Marktplätze zu unterstützen oder die Mittel für kleinere Maßnahmen, wie Möblierungen, Bepflanzungen und Lichtinstallationen, zu verwenden. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden können innovative Ideen entwickeln und dabei auch einmal neue Wege gehen.“
Das Modellprojekt läuft in Ludwigshafen schon seit einigen Jahren: Kunstvolle Wandbilder säumen inzwischen Wege und Plätze. Die Sitzmöbel auf dem Berliner Platz werden von Menschen in der Mittagspause und Passanten gut angenommen. Teil der Innenstadtimpulse sind auch die Afterworkpartys „grill & chill“. Die Innenstadtimpulse sind eng mit dem Einzelhandelskonzept, dem Stadtentwicklungskonzept ISEK abgestimmt sowie mit den visionären Konzepten für die langfristige Stadtentwicklung. Der Förderhöchstsatz pro Kommune liegt bei 500.000 Euro. 10 Prozent der Mittel müssen die Städte zuschießen.
„Die Innenstädte und Ortskerne prägen maßgeblich die Identität unserer Städte und Gemeinden und sind die Mittelpunkte unseres gesellschaftlichen Lebens“, betont. Innenminister Ebling. Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ rundet als nicht-investive Förderung die klassischen auf Baumaßnahmen ausgerichteten Städtebauförderungsprogramme ab und ist ein wichtiger Teil des Regierungsschwerpunkts „Innenstädte der Zukunft“. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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