Investitionskostenförderung Kitas: Über sechseinhalb Millionen Euro für mehr Kita-Plätze in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz. „Familien brauchen Kitas und das Land braucht mehr Kita-Plätze. Deshalb unterstützt das Land auch den Ausbau: 18 Aus- und Neubaumaßnahmen profitieren von dieser finanziellen Unterstützung, insgesamt werden so 755 neue Betreuungsplätze in unseren Kitas geschaffen. Sie sorgen dafür, dass unsere Kleinsten optimal gefördert und betreut werden. Die gute und flächendeckende Kindertagesbetreuung gewährleistet zugleich eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was insbesondere in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels wichtig ist“, erklärte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig anlässlich der Bekanntgabe der Förderung. Diese kommen aus der regulären Investitionskostenförderung des Landes.
Trotz des massiven Wachstums im Bereich der Kindertagesbetreuung – seit 2006 gibt es im Land rund 26 Prozent mehr Plätze, längere Betreuungszeiten sowie rund 90 Prozent mehr Personal in den Kitas – ist der Bedarf der Familien nach qualitativ hochwertiger frühkindlicher Bildung und Erziehung schneller gestiegen als der Ausbau. „Seit einigen Jahren nehmen immer mehr Eltern und Sorgeberechtigte das Recht auf Kindertagesbetreuung in Anspruch, insbesondere bei ganz jungen Kindern und im Ganztag“, erläuterte die Ministerin den gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen. Gemäß der kommunalen Selbstverwaltung obliegt es den Kommunen, ein adäquates Angebot an Kindertagesbetreuung bereitzustellen. „Die Kommunen und Träger haben sich in großem Maße bemüht, die gestiegene Nachfrage nach Betreuungsplätzen zu erfüllen und das Angebot kontinuierlich auszubauen. Gleichzeitig bin ich davon überzeugt, dass sich die bereits getätigten und die künftig zu tätigen Investitionen lohnen, da eine qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung auch dazu beiträgt, dass Orte zu attraktiven Lebensräumen für Familien werden“, so die Ministerin.
Auch in den kommenden Jahren müssen weiter mehr Plätze geschaffen werden, damit die Rechtsansprüche aller Kinder ohne Einschränkungen erfüllt werden können. „Zwar ist Kita ordinär eine kommunale Aufgabe, Bildung allerdings eine gesamtgesellschaftliche. Deshalb unterstützen wir die Kommunen mit der regulären Investitionskostenförderung von 15 Millionen Euro pro Jahr in 2023 und 2024 und zusätzlich mit dem Sonderprogramm im Umfang von 40 Millionen Euro, mit dem wir beim Kita-Ausbau nochmals einen großen Schritt machen wollen“, erklärte die Ministerin. „Und ganz klar ist auch, für Kitaplätze brauchen wir viele gut qualifizierte Fachkräfte. Mit unserer Fachkräftekampagne - die bereits seit Februar 2023 läuft - und vielen weiteren Maßnahmen unterstützen wir die Träger zudem, gut qualifiziertes Personal in ausreichender Zahl zu finden. Es sind herausfordernde Zeiten für die Kindertagesbetreuung, doch gemeinsam mit allen Beteiligten werden wie diese meistern“, so die Ministerin abschließend.
Es wurden unter anderem folgende Förderungen im Einzelnen bewilligt: (Jugendamtsbezirk, Ort, Kita, Förderung in Höhe von Euro)
Germersheim, Rülzheim, Kita „Zauberwald“, 1.062.500 Euro
Kaiserslautern, Siegelbach, Waldkita „Zoo-Kita“, 272.924,10 Euro
Kaiserslautern, Kaiserslautern, Protestantische Kita „Einsiedlerhof“, 170.000 Euro
Kusel, Pfeffelbach, Kita „Kükennest“ Pfeffelbach, 60.000 Euro
Ludwigshafen, Ludwigshafen, Kita DBZ, 332.500 Euro
Ludwigshafen, Ludwigshafen, Kita Regenbogen, 425.000 Euro
Rhein-Pfalz-Kreis, Römerberg, Kita an der Grundschule Berghausen, 920.500 Euro
Rhein-Pfalz-Kreis, Altrip, Kita „Sausewind“, 779.000 Euro
Rhein-Pfalz-Kreis, Birkenheide, Kommunale Kita Birkenheide, 283.000 Euro.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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